23.08.2010 - Der Verband Ökokiste ist ein Zusammenschluss aus deutschlandweit über
40 ökologischen Erzeugerbetrieben und Direktvermarktern. Die frisch angebauten und zu
100 Prozent ökologischen Lebensmittel werden ganzjährig direkt nach Hause geliefert. Der Verbraucher fördert regionale Strukturen, den Umweltschutz und spart Zeit.
Der Verband bäuerlicher Gemüsebaubetriebe, kurz `Ökokiste´ genannt, existiert seit 1996. Zu Beginn schlossen sich sieben ökologisch wirtschaftende Erzeuger-Betriebe zusammen um ihren Kunden Gemüse, Obst und andere leckere Bio-Lebensmittel direkt vom Feld nach Hause zu liefern.
„Ursprünglich wollten wir gemeinsam den ökologischen und regionalen Landbau und den damit verbundenen Umweltschutz voran bringen“ erklärt Günter Kugler, einer der Mitbegründer des Verbandes. „Ziel des Verbandes ist es unter anderem, die Existenz von bäuerlichen Familienbetrieben zu sichern und kontinuierliche Entwicklungsprozesse auf den Bio-Höfen zu fördern.“ 43 Betriebe, von Österreich bis Hamburg, beliefern heute im Rahmen der Ökokiste wöchentlich ca. 40.000 Kunden.
Kein normaler Bio-Lieferservice - Das Besondere an der Ökokiste
Um den Verbrauchern größtmögliche Transparenz zu gewährleisten, entschlossen sich die einzelnen Mitglieds-Höfe 2008 freiwillig dazu, sich selbst nach eigenen Zertifizierungskriterien kontrollieren zu lassen. Die Einhaltung wird jährlich durch unabhängige staatlich anerkannte Kontrollstellen überprüft.
Der Umwelt und Region zuliebe:
Die gehandelten Produkte stammen zu 100 Prozent aus kontrolliert ökologischen Anbau. Dieser wird über den Verbraucher indirekt und direkt gefördert – denn für ca. 100 Ökokisten-Kunden kann 1 ha auf ökologischen Anbau umgestellt werden. Die Einkaufsstrecke aller einzelnen Haushalte zusammen ist wesentlich länger als die durchgeplante Belieferung derselben durch die Ökokiste. Somit wird die Fruchtbarkeit und Gesundheit des Bodens sowie die Sauberkeit des Grundwassers geschont und der CO2 Ausstoß verringert.
Über 50 Prozent der gehandelten Produkte stammen aus regionalem Anbau (max. 200km). Dadurch werden regionale Familienbetriebe gefördert und gleichzeitig die Umwelt durch kurze Transportwege geschont. Die Betriebe verzichten auf Flugware und kaufen Bananen und andere „Kolonialwaren“ überwiegend aus Fairem Handel ein.
„Die Kunden schätzen am Lieferservice die hohe Qualität und Frische der gelieferten Produkte sehr“, freut sich Beate Mayer, eine der Vorstände des Verbands. Die Kunden erhalten regelmäßig Produkt-Informationen, Rezept-Tipps und werden über die Erzeuger, deren Besonderheiten und Hintergründe informiert. Der Verbraucher weiß somit stets woher die gekauften Produkte stammen und wie sie angebaut werden. „Dies verstärkt die Bindung zu `eigenen´, regionalen Ökokiste“, so Beate Mayer.
Herausgegeben durch den Kooperationspartner `Kugler&Rosenberger`, Personal- und Unternehmensberatung.