Schlank und makellos – so wünschen sich viele Frauen ihre Beine. Doch nur wenige können diese kombinierten Eigenschaften vorweisen. Neben kleinen Fettpölsterchen und sogenannter Orangenhaut leidet etwa jede zweite Frau in Deutschland an Krampfadern – erweiterten Venen, in denen sich Blut staut. Mittels einer neuartigen Lasertherapie können sich Betroffene jedoch in weniger als einer halben Stunde von ihrem Venenleiden befreien lassen, um im bevorstehenden Sommer auch beinfrei eine gute Figur zu machen. „Hierbei verschließen wir Krampfadern in nur wenigen Minuten gezielt und nebenwirkungsarm von innen“, erklärt Prof. (Univ. Chisinau) Dr. Dr. Stefan Hillejan, Phlebologe und Proktologe von der Praxisklinik für Venen- und Enddarmerkrankungen in Hannover und Vorsitzender des Berufsverbands Qualifizierter Medizinischer Sachverständiger Deutschlands.
Venen von innen verschließen
Mithilfe eines Ultraschallgerätes macht der Venenspezialist zunächst die betroffene Vene ausfindig und markiert ihren Verlauf auf der Haut. Unter leichter Anästhesie führt er dann eine feine Laserfaser unterhalb der erkrankten Vene in das Gefäß ein. „Vorsichtig schiebe ich die Sonde unter Ultraschallkontrolle bis zum oberen Venenabschnitt in Richtung der Leiste und beginne von da an, die Faser unter Abgabe von Lichtimpulsen gleichmäßig zurückzuziehen“, erklärt Prof. Hillejan. Durch die Wärmeabgabe des Lasers schrumpft das Kollagen in den Venenwänden und das Gefäß schließt sich sogleich. Überreste der verschlossenen Blutbahn baut der Körper in kurzer Zeit vollständig ab und das Blut fließt über parallel verlaufende gesunde Venen. Nach dem Eingriff unterstützt ein leichter Kompressionsstrumpf das Ergebnis.
Gefäße elastisch halten
Zwar gilt als Hauptursache von sogenannten Varizen ein im Erbgut veranlagtes schwaches Bindegewebe, jedoch lässt sich der Entstehung mithilfe einiger Tipps gezielt entgegenwirken. Hierbei stellt die Kleidung einen wichtigen Aspekt dar: Bequeme Schuhe sowie locker sitzende Socken und Hosen beugen einer Abschnürung von Teilbereichen des Beins und so auch einem damit verbundenen Blutstau vor. Weiterhin hilft ausreichende Bewegung, die Venenfunktion so gut es geht zu unterstützen. Generell gilt: wenig sitzen und stehen, mehr liegen und gehen. Wenn sich erstere Tätigkeiten jedoch nicht vermeiden lassen, hilft es, zwischendurch abwechselnd Fußspitze und Ferse zum Körper zu ziehen und die Beine so in Bewegung zu halten. „Zudem rate ich, die Beine beim Liegen höher zu lagern, um den Blutrückfluss zum Herzen zu erleichtern“, sagt Prof. Hillejan. So lassen sich Risikofaktoren für die Entstehung von Krampfadern erheblich vermindern und die Elastizität und Belastbarkeit der Venen natürlich unterstützen.