Premiere am 19. Februar 2010 mit Eleonore Marguerre als „Lucia Cinna“ an der Operá de Nice
Ab dem 19. Februar 2010 steht an der Oper in Nizza, eines der bekanntesten Opernhäuser Frankreichs, eine Neuinszenierung von Wolfgang Amadeus Mozarts „Lucio Silla“ auf dem Spielplan. „Lucio Silla“ ist – nach „Mitridate“ – bereits der zweite Beitrag des erst 16-jährigen Komponisten zur Gattung der Opera seria.
Die Partie des „Lucia Cinna“ übernimmt Eleonore Marguerre. Für die junge Ausnahme-Sopranistin eine besonders reizvolle Aufgabe, tritt sie doch zum ersten Mal in der Rolle eines Mannes auf. Zu ihrer Zusammenarbeit mit Regisseur Guido J.Rumstadt und dem neuen Emsemble: „Obwohl wir alles Rollendebüttanten aus Italien, Frankreich, USA, Korea und Deutschland sind, funktioniert die Arbeit ausgezeichnet. Und dass man hier im Januar nachmittags in der Sonne einen „Café au lait“ trinken kann, macht die Proben gleich doppelt so schön.“
Über Marguerre schrieb die Opernwelt: „Man traut seinen Ohren kaum, wenn Eleonore Marguerre mit atemberaubender Geläufigkeit, vollem Sopran, warmen Spitzentönen mit vielen hohen C's und einem F''' und unerschütterlicher Intonation mühelos durch die endlosen Rouladen und Treppengänge von "Sperai vicino il lido" KV 368 schwebt“, die taz meint: „Marguerre verleit ihrer „Melusine“ in Brand setzende Klänge von unvergesslicher Präsenz“ und die FAZ urteilte: „Beweglichkeit, verführerisches Glitzern, weiche Kantilene und der diskrete Charme der betörenden Kindfrau ergänzen sich vorzüglich“.
Neben den Werken Mozarts, sieht die Sopranistin ihre musikalische Zukunft in Richtung des italienischen Belcantos.
Premiere: 19. Februar 2010, Oper Nizza
Musikalische Leitung: Guido J.Rumstadt
Inszenierung: Dieter Kaegi
Lucio Silla: Matthias Klink
Lucia Cinna: Eleonore Marguerre
Eleonore Marguerre entstammt einer belgisch-deutschen Familie aus Heidelberg und studierte Operngesang in Karlsruhe und Wien Dort schloss sie ihr Gesangsdiplom bei der Kammersängerin Margarita Lilova mit Auszeichnung ab. Die Sängerin ist mehrfache Preisträgerin internationaler Gesangswettbewerbe. Konzerte und Liederabende führten sie bisher unter anderem nach Japan, Korea, Norwegen, Frankreich und in die Schweiz. Bisherige Stationen der jungen Sopranistin waren unter anderem die Wiener Staatsoper, die Mailänder Scala, die Semperoper Dresden, das Grand Théâtre de Genève oder die Bregenzer Festspiele. Hierbei arbeitete sie wiederholt mit Dirigenten wie Christopher Hogwood, Adam Fischer, Jac van Steen, Bruno Weil und Michael Jurowski.
Regelmäßig erscheinen von Eleonore Marguerre CD-Einspielungen. Bisher wurden veröffentlicht: Zum 200. Geburtstag von Felix Mendelssohn Bartholdy seine „Sinfonie Nr. 2 B-Dur“ (hänssler CLASSIC, 2009), Mozarts Fragment „Demofoonte“ (Arts Music, 2008) mit ihr in der Hauptpartie des „Timante“, 2007 die Ersteinspielung des Singspiels „Erwin und Elmire“ der Fürstin Anna- Amalia von Sachsen-Weimar-Eisenach bei DS (Deutsche Schallplatte), Franz von Suppés „Die Schöne Galathée“ mit ihr in der Titelpartie (capriccio, 2007) sowie das "Lied von der Glocke" von Max Bruch (cpo, 2005).
Eleonore Marguerre lebt mit ihrem Ehemann, dem Opernsänger Uwe Stickert und ihrem kleinem Sohn in Weimar.
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