Am Dienstag, dem 10. März 2009, forderte der Integrationsminister von Nordrhein Westfalen, Armin Laschet, in einem Interview mit „Spiegel-Online“: „Wir müssen Antisemitismus bei Migranten stärker bekämpfen.“ Grund für die Forderung des Ministers für Generationen, Familie, Frauen und Integration sind die zunehmend beobachtbaren antisemitischen Tendenzen vor allem bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Laschet musste aber eingestehen, dass ein direkter Zugang zu den oftmals abgeschotteten Milieus nur sehr schwer möglich ist. Daher fordert er eine vermehrte Einbindung der Migranten-Organisationen, islamischen Verbänden und mehr Engagierte mit eigener Zuwanderungsgeschichte.
Und genau hier setzt Dr. Mohammad Heidari von Pro Dialog Köln mit dem WaiK®-Konzept an. WaiK® steht für „Wege aus der interkulturellen Konfrontation“. Das Konzept wurde entwickelt, um Wege zur interkulturellen Öffnung und Handlungskompetenzen zu vermitteln und diese im täglichen Umgang mit Mensch mit Zuwanderungshintergrund anzuwenden. Hinzu kommt, dass Dr. Heidari über einen Zuwanderungshintergrund verfügt und mit Pro Dialog Köln auf einen großen Pool von Referenten mit und ohne Zuwanderungshintergrund zurückgreifen kann.
„Kreativ gegen Extremismus“
Der Konflikt- und Friedenswissenschaftler Heidari, der aufgrund seines Werdeganges auf vielfältige Erfahrungen in der pädagogischen Arbeit, sowohl mit Jungendlichen aus auch mit Erwachsenen, zurückgreifen kann, entwickelte unter anderem den Workshop „Kreativ gegen Extremismus“. Der Workshop entspricht dabei genau den Anforderungen, die Integrationsminister Laschet formuliert hat und richtet sich gegen Extremismus in allen seinen Spielarten wie Antisemitismus, Rassismus, Fundamentalismus und Sexismus.
Der Workshop will die Möglichkeiten der audiovisuellen Medien für die Gestaltung eines gemeinsamen interkulturellen Zusammenlebens nutzen. Die Jugendlichen sollen zunächst den aktiven Umgang mit diesen Medien erlernen um sie dann in der Schule, im Beruf, in der politischen Arbeit und in der Freizeit funktional und/oder kulturell einzusetzen. Die Medien können so zu einem Mittel werden, Ohnmachtgefühle gegenüber Institutionen oder Wut und Sprachlosigkeit in Konflikt- oder Gewaltsituationen auszudrücken. Neben dem Umgang mit den technischen Geräten lernen die Schüler auch den empathieorientierten Umgang miteinander.
Das Workshopangebot richtet sich an Schulen, Jugendgruppen und Jugendliche sowie an Berufsgruppen aus dem erzieherischen und pädagogischen Bereich und der politischen Bildungsarbeit. Unterstützt wird der Workshop durch den Einsatz audiovisueller Medien sowie auf diesen Bereich speziell geschulte Trainer.
Seit nun mehr 14 Jahren sammelt Dr. Heidari im Rahmen seiner interkulturellen Bildungs- und Beratungsarbeit kontinuierlich Begegnungssituationen von unterschiedlichen Menschen und kultureller Prägung. Aufgrund dieser Langzeitstudie entwickelte der Universitätsdozent das seit Jahren erfolgreich angewandte WaiK®-Konzept. Mit dem Beratungs- und Schulungsunternehmen Pro Dialog Köln bietet Dr. Heidari Trainings, Seminare, Workshops, Beratung/Coaching und Moderation im interkulturellen Kontext an. Ziele der interkulturellen Qualifizierung sind unter anderen Deeskalation, Verbesserung der interkulturellen Verständigung, Abbau von Konfliktfronten, Herstellung einer konsensorientierten Kooperation und Schutz sowie die Nutzung ethnischer, religiöser und kultureller Vielfalt. Die interkulturelle Handlungsfähigkeit wird hier als Querschnittsaufgabe verstanden und reicht daher auch bis in die obersten Managementebenen der Wirtschaft. Die Stärkung der interkulturellen Managementkompetenz ist deshalb ein wichtiges Anliegen des WaiK®- Konzeptes.
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