Der BVL, Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.V., ruft Unternehmen und den öffentlichen Dienst auf, Legasthenie als eine „Form von Vielfalt“ anzuerkennen und die Fähigkeiten und Talente nicht allein an der Rechtschreibkompetenz fest zu machen.
„Wir erhalten aktuell wieder viele Hilferufe von Jugendlichen, denen es nicht gelingt, aufgrund ihrer Legasthenie einen Ausbildungsplatz zu finden. Der Zeugnisvermerk „Legasthenie“ führt oftmals zur Ablehnung“, bedauert Christine Sczygiel, Bundesvorsitzende des BVL. „Legastheniker werden trotz guter Begabung immer noch bei Bewerbungen diskriminiert. Einige Schülerinnen und Schüler verzichten deshalb sogar auf Schutzmaßnahmen in der Schule, um einen Zeugnisvermerk zu vermeiden, obwohl er für die Betroffenen notwendig ist, damit ihre allgemeine Begabung, unabhängig von der Rechtschreibkompetenz, zum Ausdruck kommt“, so Sczygiel.
Die Umsetzung der „Charta der Vielfalt“, die bereits von mehr als 500 Unternehmen gezeichnet wurde, hat zum Ziel, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das frei von Vorurteilen ist. Die Anerkennung und Förderung der vielfältigen Potenziale soll laut der Charta wirtschaftliche Vorteile für die Unternehmen schaffen. Legasthene Jugendliche, die die Odyssee durch unser Bildungssystem erfolgreich durchlaufen haben, müssen deutlich mehr Leistung zeigen, als nicht Betroffene. Zeugnisse spiegeln das wirkliche Potenzial von Legasthenikern in den meisten Fällen nur unzureichend wider, denn in der Schule haben die Betroffenen oftmals keine Möglichkeit, ihre Stärken zu zeigen. „Wir möchten deutlich machen, dass Legasthenie zu keiner Beeinträchtigung der allgemeinen Begabung führt und so eine berufliche Integration nicht in Frage gestellt werden darf. Die Stärken von Legasthenikern sollten in der Wirtschaft uneingeschränkte Anerkennung finden“, fordert Christine Sczygiel.
Weitere Informationen zu diesem Thema und zum Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.V. sind im Internet unter *bvl-legasthenie*abrufbar.
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Über den Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.V.
Der Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.V. besteht seit über 30 Jahren und ist eine Interessenvertretung von Betroffenen und deren Eltern sowie von Fachleuten (Pädagogen, Psychologen, Ärzten, Wissenschaftlern und im sozialen Bereich Tätigen), die sich in Theorie und Praxis mit der Legasthenie und Dyskalkulie auseinandersetzen. Er trägt dazu bei, dass gesetzliche Grundlagen und wissenschaftliche sowie praktische Möglichkeiten der Hilfe in allen Bundesländern geschaffen und verbessert werden. Durch persönliche Beratung, Informationsschriften und Hinweise auf geeignete Literatur sollen die Eltern die Schwierigkeiten ihrer betroffenen Kinder besser verstehen lernen.
Der BVL fördert durch wissenschaftliche Kongresse und Veröffentlichungen die Forschung und den wissenschaftlichen Dialog unter Fachleuten aller beteiligten Disziplinen. Durch Informationen und Zusammenarbeit mit den Medien macht der BVL die Probleme der Legastheniker und Dyskalkuliker bekannt.
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