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26.04.2024

Buchmesse Frankfurt 2016:Start mit Bekenntnis zur Freiheit des Wortes, Könige,Politiker und Promis
Die bedrohte Meinungsfreiheit in Europa, insbesondere in der Türkei, steht zur Eröffnung der Buchmesse im Zentrum.Auf der Feier wird ein Brief einer inhaftierten türkischen Autorin verlesen.
Mit einem Bekenntnis zur Meinungsfreiheit und der Warnung vor Nationalismus und Intoleranz in Europa hat am Dienstag die 58.
Frankfurter Buchmesse begonnen."Es gilt, unser europäisches Gesellschaftsmodell gegen die Feinde der Freiheit zu verteidigen", sagte EU-Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) bei der Eröffnungsfeier am Abend. Er forderte einen "Aufstand der
Anständigen" gegen den wachsenden Populismus in Europa.
Zuvor hatte der Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Heinrich Riethmüller, einen Brief der türkischen
Schriftstellerin Asli Erdogan aus dem Gefängnis in Istanbul verlesen.
"Hinter Steinen, Beton und Stacheldraht rufe ich, wie aus einem
Brunnenschacht, zu euch: Hier in meinem Land lässt man mit einer
unvorstellbaren Rohheit das Gewissen verkommen. Dabei wird gewohnheitsmäßig und wie blind versucht, die Wahrheit zu töten."

Riethmüller warf der Politik vor, zur Menschenrechtslage in der
Türkei zu schweigen, um das Flüchtlingsabkommen nicht zu gefährden. In einer In einer Online Petition (#FreeWordsTurkey)
werden Bundesregierung und EU-Kommission aufgefordert, die Meinungs-und Pressefreiheit kompromisslos zu verteidigen. Die
vor einigen Wochen gestartete Initiative von Börsenverein und
PEN-Zentrum Deutschland wurde bisher von rund 80 000 Menschen
unterzeichnet. Zur weltgrößten Buchmesse wird es rund 4000 Veranstaltungen mit etwas 600 Autoren geben.

Der Auftritt des Ehrengastes Niederlande und Flandern, die einen
gemeinsamen Sprach- und Kulturraum teilen, stehen unter dem Motto " Dies ist,was wir teilen ". In einem Sonderwagen der
niederländischen Bahn fuhren am Dienstagsmorgen mehrere Dutzend
Autoren, Verleger und die Kulturministerin Jet Bussemaker aus
Asterdam nach Frankfurt ab. Zur Reisegesellschaft gehörten unter
anderem die Bestsellerautoren Leon de Winter, Jessica Durlacher,
Connie Palmen und Tommy Wieringa.

"Literatur kann helfen, die Welt zu sortieren", sagte der Direktor der Frankfurter Buchmesse, Jürgen Boos. "Und die Buchmesse hilft Autoren und Verlagen bei dieser Sortierarbeit."

Neu ist in diesem Jahr der Schwerpunkt "The Arts+", eine Messe
innerhalb der Messe und eine Konferenz zum Thema Digitalisierung
der Kunst. "Nach der Musik- und Filmindustrie und der Verlagsbranche erreicht die Digitalisierung nun langsam aber sicher auch den Kunst- und Kulturbetrieb", erklären die Organisatoren.

Zum Auftakt von "TheArts+" lud die Messe den britischen Maler David Hockney ein. Er brachte Bilder mit, die er auf einem iPad
gemalt hat. Tablet-Computer seien " ein wunderbares neues Medium" für Künstler, sagte der 79-jährige "Alles, was man braucht, ist da per Fingertipp".

presse buchmesse, dpa
alle Bilder: h.e.schiewer oestrich-winkel


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