Will in diesem Falle sagen: ein Zuviel an Migration (Stoffübergang). Langzeittests bei vielen Verpackungen aus Kunststoff in direktem Lebensmittelkontakt zeigten in der Vergangenheit, dass es eine nicht unerhebliche Migration unerwünschter Stoffe in das Lebensmittel gegeben hat. Die EU hat schon seit Langem immer wieder Schritte unternommen, um dieser Migration einen Riegel vorzuschieben. Zahlreiche Vorschriften wurden erlassen, Regularien formuliert, Grenzwerte gezogen. So auch für die potentielle Migration aus der Deckeldichtung von Glaskonserven. Um hier auf der sicheren Seite zu stehen, sollte man – und das fordern viele Verbraucherschützer, Organisationen und Verbände immer wieder – ganz auf PVC verzichten. Denn PVC braucht notwendigerweise zur Verarbeitbarkeit Weichmacher. Sie dienen dazu, dieses von Natur aus harte und spröde Material weich und elastisch zu machen. Ihr Nachteil: Sie sind nicht fest in den Kunststoff eingebunden und können durch Fett oder Flüssigkeiten herausgelöst werden. So gelangen sie vom Deckel des Pestoglases in die Pastasauce und schließlich in den Magen.
Zahlreiche dieser Weichmacher unterliegen inzwischen etlichen Beschränkungen bis hin zum Verbot, weil gesundheitliche oder sonstige Beeinträchtigungen von dieser Seite befürchtet werden. Andere Weichmacher stehen zumindest in der Diskussion. Besser daher, auf Produktionsverfahren und Werkstoffe zurückzugreifen, die keine Weichmacher benötigen, wie die Thermoplastischen Elastomere (TPE), die aus vielen Bereichen des Lebens bereits bekannt sind.
Actega DS setzt schon seit Ende der 1970er Jahre bei Dichtungsmaterialien für die Getränkeindustrie ganz auf diese Technologie und damit auf den Verzicht von PVC. Die Dichtungsmasse PROVALIN® für Glaskonserven setzt diesen Weg konsequent fort und erfüllt damit auch die Forderungen von Verbraucherinitiativen, Verbraucherschützern, Umweltverantwortlichen.
Schluss also mit: vom Deckel in die Sauce in den Magen, denn zuviel war gestern (*pvc-freier-verschluss*)