… zurück – und warum?
“Wir erwischen Sie alle“ wird Augsburgs Leitender Oberstaatsanwalt Reinhard Nemetz (59) zitiert, als 2004 Ex-Rüstungsstaatssekretär Ludwig-Holger Pfahls in die Fänge seiner Behörde gelangt war.
“Alle, auch den Schreiber“ fügte er mit leiser Schärfe hinzu und steht jetzt, da der Waffenlobbyist nach jahrelangem Tauziehen von den kanadischen Behörden ausgeliefert wurde, vor der verdienten Krönung seiner Laufbahn.
Diese umschrieb er selbst mit den Worten “ich ermittle ohne Ansehen der Person!“ und wer einmal in sein und/oder seiner Mitarbeiter Visier geraten sei, der habe Nichts mehr zu lachen, wird allgemein kolportiert.
Also steht gerade er – der das Rüstzeug hat, ein echter Hoffnungsträger auf unabhängige Justiz zu sein – dafür ein, dass vor dem Gesetz alle Menschen gleich sind!
Verwundert jedoch reiben sich da die Betroffenen ihre Augen, welche sich in der IG (Interessengemeinschaft) Geschädigter Hans-Georg Jakob Müller-Risch u. A. (*ig-mueller-risch*) zusammen gefunden haben.
35 Unternehmen/UnternehmerInnen sind es bundesweit derzeit, die sich mit über € 100 Mio. Schäden – durch den amtsbekannt einschlägig vorbestraften und (leider nur wegen Einzeldelikt nicht jedoch bzgl. der komplexen Hintergrundthematik!) aktuell erneut abgeurteilten Wirtschaftskriminellen nebst seinen ProtagonistInnen ausgelöst – geradezu in einer Spirale der Ausweglosigkeit befinden, aus welcher sie – nach völlig zerstörten Existenzen – eben doch noch einen Ausweg und die Wende zu einem Neubeginn suchen.
Als sie sich nämlich vor einiger Zeit schon an Oberstaatsanwalt Nemetz wandten, in dessen regionalem Zuständigkeitsbereich sich ein Grossteil der Delikte ereignete, verweigerte er jeden Gesprächskontakt und erklärte nur lapidar, dass die Dinge bei den Wohnort bedingt damals wie derzeit damit befassten Behörden schon gut aufgehoben seien.
Sicher keine andere Seite des Vorzeigejuristen also, dem excellentes Fachwissen, hohe Ansprüche und unverrückbare Zielstrebigkeit nachgesagt werden und der dennoch selektiv agiert zu haben und damit den politisch und medial attraktiven Fällen mehr zugeneigt scheint, als wirkungsvoller Opferhilfe anstelle nur der Durchsetzung staatlichen Strafanspruches.
Tatsächlich aber dürfte es ein weiteres Indiz dafür sein, dass gänzlich andere politische Kräfte – welche sich jetzt durch die nahe am Wahltermin geplatzte Bombe zusätzlich unter Druck befinden – einmal mehr ihre Eigeninteressen vor die der BürgerInnen gestellt haben und so ihr Handeln gegen diese und zum eigenen Vorteil weiter zu vertuschen suchen.
Fazit: eine unabhängige Justiz könnte, wenn Sie dürfte, wie sie möchte, noch viel mehr erreichen, als solch herausragende Persönlichkeiten ohnehin schon schaffen!