Ein kleiner Hamburger Verlag wartet mit einer Neuerscheinung auf, die verspricht, ein Bestseller zu werden. Der Autor Marco Meng hat will mit seinem Debüt "Herrliche Tage" nicht weniger als den Büchermarkt erobern.
Die teils zynisch-grotesken, teils realistisch-nüchternen Geschichten seines Buches handeln von der Suche nach dem wirklichen Leben; vom Glück und vom Scheitern ist die Rede - und von dem nie erlahmenden Versuch, das Dasein zu ergründen. Die Stories dieser Neuerscheinung sind zwar manchmal knapp unter der Gürtellinie, zynisch, sarkastisch, provokant, doch eine wunderbare Mischung zwischen Ironie und Tiefsnnigkeit. "Vor allem die herrlich ironisch-humorvolle Geschichte Zugfahrt nach Straßburg hat mir gefallen", rezensierte Robert Schneider (»Schlafes Bruder«)
Die einzelnen Kurzgeschichten sind dabei recht verschieden. Die kürzeren könnte man als Grotesken bezeichnen (vor allem "Gewerkschaftsversammlung der Totengräber"), während andere realistische Erzählungen sind (z.B. "Ausreißer", in der es um zwei Jungen geht, die von zuhause fortlaufen). Die Dialoge sind prägnant, der Stil flüssig, wobei es bei einigen Geschichten erfrischend wohltut, dass man da auch etwas "zwischen den Zeilen" lesen kann (wenn man es kann).
Marco Meng
»Herrliche Tage«
Kurzgeschichten
12,90 EUR
Hamburg, 2011
200 Seiten, Paperback
ISBN: 978-3-8424-0251-5
Marco Meng, 1972 geboren, ist freier Schriftsteller und Journalist. U.a. war er 1999 mit der Kurzgeschichte „Draußen die Kälte“ für den Georg.K.Glaser-Literaturpreis nominiert. Robert Schneider, Lutz Rathenow und Ernst Jünger lobten eine Auswahl seiner Kurzgeschichten und Gedichte. In den Jahren 1999 und 2000 war er Russland-Korrespondent verschiedener deutschsprachiger Zeitungen. Zahlreiche literarische und journalistische Veröffentlichungen von ihm findet man in diversen Zeitungen und Literaturzeitschriften.