LOST THINGS
Von Zufälligen Begegnungen.
Maria L. Felixmüller zeigt in der Ausstellung LOST THINGS vom 25. November bis 21. Dezember 2011, dass die Dinge mehr sind als sie zunächst zu sein scheinen. Die Vernissage ist am 25. November ab 19 Uhr.
„Meine Bildsprache formuliert die zufälligen Begegnungen und Verirrungen alltäglicher Gegenstände. Innerhalb dieser Zufälle zeigen sich deutlich die eigentlichen Bedeutungen der einzelnen Dinge. Denn gerade wenn sie nicht das tun wozu sie bestimmt sind, wenn sie außerhalb ihres eigentlichen Kontextes gefunden, ausgestellt und gesehen werden, nur dann kann man erkennen, dass sie mehr sind als sie zu sein scheinen.“
Ähnlich wie Kinder, die interessante Steine oder bunte Papierchen sammeln, sammelt die Künstlerin Motive, die sie staunen lässt. Zufällig Entdecktes hält sie mit ihrer Kamera fest. Diese Motive sollen dabei nicht rational archiviert und katalogisiert werden. Auch steht die fotografische Technik nicht im Vordergrund. Sondern der Betrachter soll angeregt werden eine narrative Bedeutung zu suchen, soll schmunzeln und Alltägliches neu entdecken. Wichtig ist Maria L. Felixmüller auch, dass ihre Motive nicht inszeniert werden. Typisch für die klassische Straßenfotografie, hält sie die Gegenstände und Situationen, die ihre Aufmerksamkeit wecken, genau so fotografisch fest, wie sie sie vorfindet.
Sie schöpft aus einem riesigen Fundus scheinbar nebensächlicher Momente. Durch Sortieren, Tauschen, Verwerfen, Hinzufügen und Gegenüberstellen erzeugt Maria L. Felixmüller eine Narration, die sich für den Betrachter oft mehr als nur auf einer Ebene abspielt. Der Betrachter greift zur Deutung auf seine Erfahrungen und Erinnerungen zurück. „Zwischen den Bildern und in der Zusammenstellung etwas zu entdecken, dass als solches nicht im Raum ist, ist Antrieb und Ziel der Arbeit“, so Maria L. Felixmüller.