Mit der zunehmenden Produktvielfalt steigt auch die Komplexität von Produktnamen und –kennzeichnungen. Häufig werden die Konsumenten mit einem Wirrwarr an Abkürzungen, Zahlen, Buchstaben und Produktmerkmalen konfrontiert oder müssen sich in einem unübersichtlichen Tarif-Dschungel zurechtfinden. Das beeinträchtigt den Kaufprozess. Eine repräsentative Studie (Download: **goerg-consulting* rel= nofollow >**goerg-consulting*) gibt jetzt Antworten auf die wesentlichen Fragen: Was stört die Verbraucher am meisten? Welche Produktbereiche sind hautsächlich betroffen? Was erwarten die Käufer von einem guten Namens-System?
Hamburg, 18.Sept. 2012. Fast jeder zweite Verbraucher (48% aller Befragten) hat sich bei der Anschaffung von technischen Geräten schon häufiger mit unverständlichen Produktnamen auseinandersetzen müssen. Speziell in der kaufkräftigen Zielgruppe 50+ wird bemängelt, dass Produktkennzeichnungen oftmals unlogisch oder zu lang sind (54%).
Als besonders gravierend werden diese Probleme bei Mobilfunkgeräten und –tarifen (73%) und Finanzdienstleistungs-Produkten (Versicherungen: 73%, Banken: 64%) empfunden. Aber auch bei Unterhaltungselektronik (59%) und Haushaltsgeräten (48%) sowie im Segment Verkehrsdienstleister/ÖPNV (55%) wirken sich kryptische Namens-Systeme bzw. Tarif-Strukturen erschwerend auf den Kaufentscheidungsprozess aus. Konkret moniert wird hier vor allem die unüberschaubare Vielfalt an Namen und Bezeichnungen, die eine schnelle Orientierung unmöglich macht.
Deutlich besser schneiden Automobil-Hersteller ab (40%). Audi und BMW agieren vorbildlich und zeigen mit klar strukturierten, alphanumerischen Modellbezeichnungen, dass eine Nomenklatur transparent und logisch sein kann, was auch die Merkfähigkeit erhöht.
Die Kriterien Verständlichkeit, Logik und Merkfähigkeit sind folglich die drei wichtigsten Eigenschaften, die Produktnamen bzw. ein Namens-System aufweisen müssen. Können die Verbraucher wählen, werden „richtige“ Produktnamen gegenüber Buchstaben-/Zahlen-Kombinationen bevorzugt, weil sie sympathischer und merkfähiger sind.
Die Befragung hat auch ergeben, dass die Kaufentscheidung leichter fällt, wenn relevante Leistungseigenschaften in die Namensgebung einfließen (85%). Denn gerade bei technischen Produkten sind die Konsumenten kritisch und stellen Vergleiche an.
Die Studie belegt: Je komplexer die Produktvielfalt ist, desto höher sind die Anforderungen an das jeweilige Namens-System. Dies gilt auch für Investitionsgüter im B2B, weil vor der Kaufentscheidung die Leistungseigenschaften der favorisierten Produkte intensiv verglichen werden. Anbieter, die ein gut strukturiertes und leicht verständliches Namens-System vorweisen können, sind hier im Vorteil.
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In einer repräsentativen Onlinebefragung hat MWResearch im Auftrag der Markenberatung Görg Consulting 943 Konsumenten zum Thema Produktnamen befragt.
Schaubild: Ranking der Anforderungen, die Verbraucher an Produktnamen stellen
Über Görg Consulting:
Görg Consulting, gegründet 2003, gehört zu den ersten Adressen, wenn es um die Entwicklung und Profilierung von Produkt- und Unternehmensmarken geht. Das Spektrum der Markenberatung umfasst alle strategischen und operativen Erfolgsfaktoren der Marke. Einer der Schwerpunkte ist die Entwicklung von Markennamen, Namens-Systemen und Claims.