Manche Menschen kämpfen erfolglos mit Sport oder Diäten gegen Polster an Armen und Beinen an. In einigen Fällen basieren diese auf Störungen des Lymphgefäßsystems oder aber auf Fettverteilungsstörungen. Sogenannte Lipödeme liegen vor, wenn veränderte Fettzellen an Beinen oder selten auch an den Armen zu Schwellungen führen. „Zumeist betrifft diese Erkrankung Frauen und zeigt sich häufig in den umgangssprachlichen Reiterhosen“, weiß Dr. Peter Pantlen, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie. Transportieren Gefäße infolge von krankhaften Veränderungen Zwischenzellflüssigkeit, abgestorbene Zellen sowie Eiweißkörper nicht mehr aus dem Körper ab, sprechen Experten von Lymphödemen. Obwohl sich beide Beschwerden in ihrer äußerlichen Ausprägung nicht sonderlich unterscheiden, bestehen Abweichungen im Behandlungsverlauf.
Genetische Zellveränderungen
Bei Lipödemen rufen Fettverteilungsstörungen äußere Schwellungen hervor, die an den Knöchelstrukturen enden. „Aufgrund von krankhaft veränderten Fettzellen bilden sich symmetrische Verdickungen an Ober- und Unterschenkel“, erläutert Dr. Pantlen. „In der Folge neigen Betroffene zu blauen Flecken. Im späteren Stadium wachsen überschüssige Zellen bis zum Knochen vor, worauf sich die Beinstruktur säulenartig verändert.“ Ärzte sehen mögliche Ursachen im genetischen Material. Häufig kommt es infolgedessen auch zu einer Beeinflussung des Lymphabflusssystems, Experten sprechen dann von sogenannten Lipolymphödemen. Bei der Behandlung stehen zunächst Massagen im Mittelpunkt, die gemeinsam mit Kompressionsstrümpfen Schwellungen beheben. Nach konservativen Therapien bleiben jedoch für Patienten zumeist störende äußerliche Veränderungen zurück. „Verbleibende Fettpolster lassen sich mithilfe von Fettabsaugungen – sogenannter Liposuktion – reduzieren“, weiß Dr. Pantlen. Bei stark gedehnter Haut besteht für Betroffene zusätzlich die Möglichkeit einer Hautstraffung, um diese der wiedergewonnenen Form anzupassen.
Lymphstau durch Entzündungen
Wenn sich überschüssiges Gewebe im Lymphsystem anstaut, kommt es zu Entzündungen, den sogenannten Lipödemen. In der Folge wächst die Zahl an Binde- und Fettgewebe bildenden Zellen. Dadurch entstehen Schwellungen in Armen und Beinen, die im weiteren Verlauf auch auf Zehen und Finger übergreifen. Verdichtungen des Unterhautgewebes führen zu Schmerzen. „Erste Anzeichen zeigen sich, wenn Patienten Druck auf ihre Haut ausüben und Dellen zurückbleiben“, erklärt Dr. Pantlen. „Durch Hochlegen entlasten Betroffene ihre Beine und Arme.“ Schreitet die Erkrankung weiter fort, verhärten die Strukturen jedoch immer mehr und narbiges Bindegewebe durchbaut den Körper. Wenn Ärzte nicht früh genug Maßnahmen ergreifen, treten weitere Veränderungen auch auf der Haut hinzu. „Zwar lässt sich die Erkrankung nicht dauerhaft heilen, jedoch lösen Lymphdrainage und spezielle Massagetechniken Verdickungen auf und fördern den Weitertransport angestauter Flüssigkeit. „In schweren Fällen verbinden wir zusätzlich während einer Operation das Lymph- mit dem Venensystem, um weitere Schwellungen zu vermeiden“, sagt Dr. Pantlen.
Kurzprofil:
Im Jahr 2004 gründeten die Fachärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie Dr. Daniela Wieners und Dr. Peter Pantlen die Gemeinschaftspraxis in Berlin. Gemeinsam decken sie das gesamte Spekt¬rum der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie ab. Für ambulante sowie stationäre Eingriffe greifen die beiden Fachärzte auf die Räumlichkeiten eines Berliner Belegkrankenhauses – die Klinik Hygiea – zurück. Dr. Wieners und Dr. Pantlen verfügen außerdem über einen Kassensitz und sind, vor allem im Bereich der Rekonstruktiven Chirurgie, als Konsiliarärzte im DRK-Klinikum Westend sowie als Hono¬rarärzte im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin tätig.
K o n t a k t
Praxis für Plastische und Ästhetische Chirurgie am Tauentzien
Marburger Str. 17 / Ecke Tauentzien
10789 Berlin
Dr. Daniela Wieners / Dr. Peter S. Pantlen
E-Mail: info@wienerspantlen*
Internet: *wieners-pantlen*
Tel.: 030-30 10 01 91
Fax: 030-30 10 01 92