So beeindruckend die erste Sicht auf den im März begonnene DAX-Anstieg auch ist – analytisch beeindruckt das Ganze nicht
Marcus Metz von Staud Research erklärt im Gespräch mit Ralf Hettinger von Business Connecting Network die derzeitige Börsenlage.
Einerseits ist der DAX in der mit vielfältigen Widerständen versehenen Range von 5.750 bis 6.100 Punkten angelangt, was das Weiterkommen ohnehin komplexer werden lässt, aber auch die stark überkauften Tages- und Wochenindikatoren weisen erhebliches Konsolidierungspotential auf. Partielle Divergenzen verstärken diese Kapazität noch.
Problematisch sieht es im Hinblick auf den schon zuletzt unter Beschuss geratenen Aufschwung aus. Dieser verläuft bei derzeit gut 5.650 Punkten und wird in absehbarer Zukunft nur schwer durchzuhalten sein. Vielfältige Fragezeichen werfen zudem die ‚Elliott Waves’ auf. Der enormen Dynamik, der seit Frühjahr begonnenen Bewegung, hinsichtlich eines möglichen neuen bullischen Impulses, ist nur wenig abzugewinnen. Zurückzuführen ist dies vorwiegend auf deren unbefriedigende, analytisch kaum verwertbare, Konsistenz und die zahlreichen Überlappungen innerhalb des Anstiegs.
Vorausgegangen ist die darüberstehende, klar fünfteilig ausgefallene, Abwärtsbewegung (Welle ‚A’). Dass diese einmal solo im Chart stehen und uns eine weitere gleichartige Abwärtsbewegung (Welle ‚C’) in mittlerer Zukunft erspart bleibt, wäre nach dem ‚Elliott’-Regelwerk einem kleinen Wunder gleichzusetzen. Analog ist die Gefahr, seit Frühjahr lediglich einer groß angelegten zwischengeschalteten ‚Bear Markt Rally’ (Welle ‚B’) aufgesessen zu sein.
Nach einer durch die Stauzone 5.750/6.100 ausgelösten Topbildung drohen für die unmittelbare Zukunft somit weitere Verwerfungen, die zunächst einen Test der um 5.100 gelagerten Unterstützungen erwarten lassen. Die dort gelagerten Supports stellen zugleich den so ziemlich letzten sicheren Platz für die Bullen dar. Wegen eines Bruchs, bzw. Überlappung, dieser Abschnitte steigt die Wahrscheinlichkeit auf ein analytisches Maximum in eine weitere große Abwärtswelle (‚C’) eingetreten zu sein.
Genauso wäre dann auch die im Juli erfolgreiche, auf eben dieser Marke fußende, klassische Bodenbildung Geschichte. Dass in einem solchen Szenario zu erwartende Verbesserungsziel wären die bei 3.589 Punkten markierten Korrekturtiefs vom Frühjahr – ein analytisches Minimum. Angesichts der Längenverhältnisse der ersten Korrekturwelle (‚A’) sind hierbei auch deutlich darüber hinaus reichende Kursminderungen möglich, in deren Folge langfristig selbst ein Rückzug auf die in 2003 markierten Baissetiefs und damit ein Niveau von 2.200 Zähler nicht aus der Welt wäre.
Um dieses Risiko zu bannen, wären einerseits langfristige Kurse mindestens über 6.200 nötig. Die auf der Unterseite entscheidende Schlüsselstelle von rd. 5.100 Punkten müsste dauerhaft verteidigt werden. Allerdings sind die Aussichten für die Bullen, das Eine bewerkstelligen oder das Andere abwenden zu können aus derzeitiger Sicht bescheiden.
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