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23:33 Uhr
28.04.2024

Glas –Verbindung von Vergangenheit und Moderne
Glas ist aus unserem alltäglichen Leben nicht wegzudenken. Ob in Form von Fensterglas, technischen Anwendungen, Spezialgläsern oder kunsthandwerklichen Erzeugnissen: Es gibt kaum einen Menschen, der nicht täglich mit diesem vielfältigen Werkstoff zu tun hätte. Die Glasexperten der Glas-Spiegel-Rahmen GmbH informieren aus diesem Grund über seine Jahrtausende umfassende Geschichte.

In Form des natürlichen Vulkanglases Obsidian nutzen Menschen Glas seit vielen Jahrtausenden. Seine Verwendung lässt sich tatsächlich bis in die Steinzeit hinein belegen. Vortechnische menschliche Kulturen machten sich die besondere Schärfe des Obsidians zur Herstellung von Pfeilen und Klingen zu Nutze.

Die ältesten von Menschen hergestellten Gläser stammen aus der Zeit um circa 3500 vor Christus. Die Hochkulturen Ägyptens und Mesopotamiens entwickelten damals die Herstellungstechniken von Glasperlen und wenige Jahrhunderte später die Anwendung glashaltiger Glasuren. Durch Handelsbeziehungen wurden diese Entdeckungen im Verlauf des dritten Jahrtausends vor Christus in den gesamten Mittelmeerraum getragen.

Im 16. Jahrhundert vor Christus kam es zur gleichzeitigen Entwicklung von Techniken zur Herstellung von Hohlgläsern in verschiedenen Hochkulturen, was eine Fülle neuer Anwendungsmöglichkeiten erschloss.

Die Bedeutung der historischen Glasherstellung zeigt sich darin, dass in der königlichen Bibliothek des Großreiches Assyrien schon um 650 v. Chr. die Herstellungsverfahren von Glas auf dauerhaften Tontafeln hinterlassen wurden. Schriftliche Dokumentationen waren damals eine Rarität, die nur Themen gebührte, die für Herrscher von Bedeutung waren. Die in Assyrien genutzten Glasrohstoffe werden übrigens bis zum heutigen Tag verwendet.

Völlig neue Möglichkeiten der Glasverwendung eröffnete die Erfindung der Glasbläserei in Syrien. Diese, während der Zeitenwende entwickelte, Technik blieb über Jahrtausende erhalten und wird, wenig verändert auch heute noch im Kunsthandwerk und zur Herstellung hochwertiger, individueller Glasarbeiten verwendet.

Die Ausdehnung des römischen Imperiums bewirkte die Verbreitung der Glasherstellung in allen römischen Provinzen. Damit wurde sie zum festen Bestandteil von Kulturen in Westeuropa und dem Mittelmeerraum. Im antiken Rom wurden insbesondere gläserne Behälter geschätzt, da sie sich, im Gegensatz zu anderen verfügbaren Materialen, geschmacksneutral verhielten. Zudem nutzten reiche Römer bereits gläserne Fensterscheiben.

Der Zerfall des römischen Imperiums bedeutete für die Kunst der Glasherstellung, ebenso wie für viele andere Technologien, Künste und Wissenschaften, zunächst Stagnation und im Verlauf einiger Jahrhunderte Niedergang. Eine Ausnahme waren die verbleibenden Gebiete des Oströmischen Reiches. Konstantinopel war zu diesem Zeitpunkt ein Zentrum für Handel, Wissenschaft und Technologien, wie auch der Kunst der Glasherstellung.

Um das Jahr 1000 herum kam es schließlich in Europa zu einer Weiterentwicklung der Glasmacherkunst, die erstmals die Fertigung echter Scheibengläser ermöglichte. Aufgrund der Aufwendigkeit des Verfahrens waren Glasscheiben jedoch noch lange ein Luxusartikel, der nur für Kirchen, Palästen und reiche Kaufleute in Frage kam.

Im Mittelalter entwickelte sich Venedig zur europäischen Handelsmetropole und Weltstadt, in der die Kunst der europäischen Glasmacherei neue Höhen erreichte. In der Glasproduktion waren teilweise 50% der Bevölkerung Venedigs beschäftigt, die den Reichtum der Stadt begründeten. Venezianische Glasmacher waren die ersten Europäer, denen die Entfärbung von Glas gelang. Die resultierenden Kunstwerke und Produkte aus farblosem, reinstem Kristallglas erlangten Weltruhm. Außerdem produzierten die venezianischen Glasmacher kunstvolle Glasperlen, die im Tauschhandel mit den edlen und seltenen Gütern Asiens und Afrikas begehrt waren.

Die technische Entwicklung der Neuzeit kündigte sich 1688 in Saint Gobain, einer Gemeinde im Norden Frankreichs, an. Hier wurden erstmals Gläser gleichmäßiger Dicke im Walzglasverfahren hergestellt.

Die Industrialisierung bedeutete revolutionäre Neuerungen für die Glasproduktion. Automatisierte Herstellungsverfahren steigerten die Produktivität und Qualität. Gleichzeitig ermöglichten sie den Einsatz von Glas in bisher unbekannten Dimensionen. Glas war nun endgültig einem vielseitig verwendeten Werkstoff geworden, der viele Bereiche des Alltagslebens berührt. Die modernen Massenfertigungsprozesse wurden von einer sinkenden Bedeutung des traditionellen Glasbläserhandwerks begleitet, das mittlerweile ein selten ausgeübtes, wertvolles Kunsthandwerk ist.

Glas hat die Menschheit über Jahrtausende begleitet und ist auch weiterhin ein vielseitiger Werkstoff mit Zukunftspotential.

Pressekontakt:
Ansprechpartner: Herr Dieter Kuhn
Herzogspitalstraße 9 Rgb.
80331 München
Tel.: 0 89 / 26 02 61 87
Fax 0 89 / 26 02 61 88
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