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4:36 Uhr
27.04.2024

Keine Immobilienblase in Hamburg, aber Preisübertreibungen erfordern längeren Atem bei Investitionen
Das diesjährige Frühjahrsgutachten des Rates der Immobilienweisen sorgte für eine kleine Sensation. Darin war von Preisübertreibungen in den deutschen Top-7-Städten die Rede. Es hieß, in Düsseldorf lägen die Preise um 36 Prozent über dem fundamental gerechtfertigten Niveau, in Frankfurt und Hamburg um gut 40 Prozent, in Köln, Berlin und Stuttgart um die 50 Prozent und in München um 75 Prozent.
„Für Hamburg ist die vielfach geäußerte Gefahr einer platzenden Blase unrealistisch“, erläutert Axel-H.Wittlinger, Geschäftsführer der StöbenWittlinger GmbH. „Dagegen spricht, dass es bei uns keine Baumaßnahmen auf Vorrat gibt. Jede neue Wohnung wird vermietet oder bezogen. Die Ursache dafür ist die außerordentlich positive Einwohnerentwicklung. Ende 2015 lebten rund 1,8 Millionen Menschen in Hamburg, das waren fast 25.000 mehr als Ende 2014. Daraus resultiert eine starke Nachfrage, die nur schwer befriedigt werden kann. Die Wohnungswirtschaft steuert mit steigenden Neubauzahlen dagegen. Durch die Vergrößerung des Angebots stagnieren die Steigerungsraten der Mieten in Hamburg, was kaum eine andere Großstadt von sich sagen kann.“
Wittlinger geht davon aus, dass die Immobilienwirtschaft im Hamburg bedingt durch die Niedrigzinsphase ihre starke Wachstumsphase weiter fortsetzen wird. Auch das Forschungsinstitut bulwingesa hält einen Absturz der Preise für unrealistisch. Nur ein spürbarer Anstieg der Zinsen könne die Entwicklung zu immer höheren Immobilienpreisen bremsen. Das Forschungsinstitut empirica-Institut schätzt das Risiko einer platzenden Blase anhand seiner Daten aus dem empirica-Blasenindex ebenfalls als gering ein.
Hamburg erlebe, wie andere Metropolen auch, eine Immobilien-Boomphase, erläutert Wittlinger. „Der Immobilienmarkt verläuft in Phasen. In Boomphasen, wie jetzt mit den niedrigen Zinsen, ziehen die Immobilienpreise stark an und entfernen sich von der wirtschaftlich angemessenen Höhe. Am Ende des Booms schwächt sich der Preisanstieg ab. Das Verhältnis von Mieten und Preisen bewegt sich weiterhin auf hohem Niveau. Auch der Immobilienverband IVD bekräftigt, dass mit der Entwicklung des deutschen Immobilienmarktes derzeit keine unmittelbare Gefahr verbunden ist.“ Wittlingers Rat für Immobilieninteressenten: „Nur wer einen langen Atem hat, sollte jetzt noch Preise akzeptieren, die deutlich über dem wirtschaftlich gerechtfertigten Niveau liegen.“

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