Presse Agentur - Neukunden via Internet

Pressemitteilungen veröffentlichen

15:34 Uhr
26.04.2024

Der Weg vom Manuskript zum Verlag
Die Literatur im Zeitalter der Bits und Bytes entsteht heute am PC und nicht mehr auf dem Blatt Papier. Heute werden Geschichten mit einem Textverarbeitungsprogramm entworfen und später in das druckfertige Dateiformat verwandelt und oft schon über den Webbrowser direkt auf eine Druckmaschine geschickt.

Wer ein Buch schreiben möchte, muss einem literarischen Thema seine eigenständige Handschrift geben. Haben Sie Ihr Buch endlich fertig geschrieben, möchten Sie auch, dass es gedruckt wird.
Wenn Sie einem Verlag ein Manuskript anbieten, sollten Sie ein Anschreiben (nicht mehr als eine Seite) dazu legen. Achten Sie darauf, dass Sie Ihre Adresse im Briefkopf stehen haben. Dazu eine zweite Seite „Kurzvita“ mit ein paar Worten über Ihre Person (Name, Geburtsdaten, Ausbildung und derzeitiger Beruf). Ausführlicher darf Ihr Anschreiben nicht werden. Das Exposé (2-4 Seiten) muss neugierig machen und sollte über die Handlung des geplanten Textes informieren.
Bei einem Sachbuch muss das Exposé in einem nüchternen Ton geschrieben sein - mit einer Auflistung der geplanten Kapitel. Ihr Manuskript wird als ein Stapel loser Blätter eingereicht und es darf keine Eselsohren haben.
Ein Copyright (© by Hans Schriftsteller) sollte auf jeder Seite enthalten sein. Die Schrift könnte Times Roman, Courier oder Arial sein, mit einer Größe von 11–12 Punkt. Das Manuskript wird auf weißem Papier ausgedruckt - mit einem zirka 4 cm breiten Rand auf der rechten Seite. Die Normseite hat 1.800 Anschläge (30 Zeilen à 60 Zeichen) und der Text steht eineinhalbzeilig. Wenn Sie in einem Textverarbeitungsprogramm schreiben, können Sie auf jede Seite eine Kopfzeile mit Namen und Adresse sowie Copyright anbringen.
Manche Verlage wollen nur die ersten 20–50 Seiten Ihres Manuskriptes. Daher schlage ich vor, dass Sie vorab beim Verlag telefonisch anfragen. Oft wird auch auf Rückporto Wert gelegt, das Sie beim Zuschicken Ihres Manuskriptes hinzu legen müssen.
Wenn Sie ein Manuskript an einen Verlag einreichen, egal ob es sich um ein Buch handelt oder nur eine Kurzgeschichte für einen Wettbewerb, halten Sie sich unbedingt an die vom Verlag veröffentlichten Richtlinien. Dies erhöht die Chance, dass Ihr Text überhaupt gelesen wird. Wenn Sie keine Richtlinien finden können, versuchen Sie Ihr Manuskript als Normseiten abzugeben.
In der Phase vor Vertragsabschluss wird der Verlag ein ausführliches Gespräch mit Ihnen führen. Der Verlag wird mit Ihnen den Text besprechen und wird Sie bitten, bestimmte Texte zu überarbeiten. Es kann sein, dass Sie Ihr Manuskript von 800 Seiten auf 400 Seiten reduzieren müssen, oder von 150 Seiten auf 300 Seiten ausdehnen müssen. Es kann auch vorkommen, dass Ihrem Lektor das Ende Ihrer Geschichte nicht zusagt und er wird Sie um eine andere Entwicklung beten. Sie dürfen sich nicht auf Ihre Schreibweise versteifen, sondern müssen dem Verlag gegenüber flexibel bleiben. Bei kleineren Verlagen hat der Autor mehr Mitspracherecht und Entscheidungsgewalt.
Literaturagenturen und Werbeagenturen sowie Schreibbüros nehmen in der Schriftstellerei immer mehr an Bedeutung zu. Oft sind dies erfahrene Lektoren oder Mitarbeiter aus Lizenzabteilungen von Verlagen. Es gibt keine geregelte Ausbildung oder Berufsverband für diese Agenten. Ich habe leider oft gehört, dass unerfahrene Autoren abgezockt werden, da es für sie schwer ist, einen guten Überblick über den Buchmarkt zu gewinnen. Welcher unerfahrene Autor weiß schon, wie es hinter den Kulissen eines Verlages zu geht? Einen wirklich guten Agenten zu finden, der einen professionell vertritt, ist nicht leicht und auch keine Garantie, dass Ihr Manuskript veröffentlich wird. Der Autor muss zudem einen Honoraranteil an den Agenten zahlen, solange sein Buch lieferbar ist.
Sicherlich haben Sie auch von Druckkostenzuschuss-Verlagen gehört. Diese Druckkostenzuschuss-Verlage (DKV) darf man nicht mit kleinen Verlagen vergleichen, die vom Autor lediglich ein paar Eigenexemplare verlangen.
Viel zu oft werden diese Klein-Verlage auch in den gleichen Topf mit den DKV geworfen. Druckkostenzuschuss-Verlage verlangen von Autoren zwischen 20 und 100 Euro pro Seite. Damit ist dieses Buch aber nicht lektoriert, sondern es wird so gedruckt, wie Sie es einreichen.
Kleinere Verlage verlangen lediglich ein paar Eigenexemplare zwischen 25 und 50 Büchern. Somit wird wenigstens sichergestellt, dass die Druckkosten gedeckt sind.
Der Autor kann diese Bücher weiterverkaufen oder zu Werbungskosten (Steuererklärung unter Verluste absetzen) verwenden.
Größere Verlage haben mehrere Abteilungen.
Das Lektorat wird Ihre Haupt-Bezugsperson sein und die Herstellungsabteilung entscheidet, wie Ihr Buch aussehen wird.
Die Presseabteilung organisiert Buchpräsentationen und macht Termine mit Journalisten.
In der Vertriebsabteilung werden die Vertreter betreut, die für den Verlag zu den Buchhandlungen reisen.
Die Mitarbeiter werden sich auch um Ihre Lesereise kümmern.
Werbe-Anzeigen sowie die zweimal jährliche Verlagsvorschau werden von der Werbeabteilung organisiert und die Lizenz- und Rechtsabteilung kümmert sich um die Nebenrechte (Übersetzungen, Taschenbuch, Hörfunk, TV).
Wenn Sie viel Zeit haben und das richtige Know-how besitzen, können Sie auch einen Selbstverlag gründen.
Leider schaffen es diese Selbstverlage selten die Eigen-Investition wieder einzuspielen und es signalisiert auch, dass Sie keinen Verlag für Ihr Buch gefunden haben. Man sollte den Zeitaufwand sowie die Kosten nicht unterschätzen und man sollte sich auch auskennen in der Kalkulation, Formalitäten und dem Verlagswesen.
Ein Selbstverlag eignet sich auch nur für ein Nischenpublikum mit definierter Zielgruppe. Wichtig ist, dass Sie eine Druckerei finden, die bereit ist, auch „nur“ zirka 500 Buchexemplare zu drucken und nicht schon eine Auflage von zirka 3.000 Exemplaren. Sie müssen sich als Verleger an den Ladenpreisen anderer Bücher orientieren, sowie auch alle Rechte klären. Berücksichtigen Sie alle Urheber-Rechte und legen Sie sich einen guten Steuerberater zu, der zudem auch etwas Ahnung vom Verlagsrecht hat.
Veröffentlichung nur mit Quellennachweis!

Firmeninformation:
Jutta Schütz (Schriftstellerin/Autorin, Journalistin, Psychologin, Dozentin, Mentorin) schreibt Bücher, die ans*en, motivieren und spezielles Insiderwissen liefern. Weitere Informationen zur Autorin und ihren Büchern findet man im Verlag „tredition“, im Kultur-Netzwerk (Kommunikationsplattform für Kunst, Literatur, Musik, Film, Bühne, Entertainment und Medien), fitgesundschoen.

Pressekontakt:
Jutta Schütz
Arndtstraße
D-58097 Hagen
info.schuetz09@googlemail*

Thread durchsuchen nach
Thread download als



Sie haben keine Berechtigung . Sie müssen sich anmelden, oder registrieren.

Web2.0 Webkatalog Software von der Internetagentur McGrip Web2.0 Webkatalog Software RSS Feed