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6:45 Uhr
28.04.2024

Mit kleinen Eingriffen zum Erfolg: Wirbelsäulenchirurgie setzt verstärkt auf minimalinvasive Technik
Operationen im empfindlichen Rückenbereich gelten als große Eingriffe, die lange Regenerationsphasen nach sich ziehen. Aus diesem Grund setzen Experten immer mehr auf minimalinvasive Techniken. „In der Wirbelsäulenchirurgie stehen schonende Methoden im Fokus, die Patienten eine schnelle Rückkehr in den Alltag garantieren und nur dort agieren, wo krankhaft veränderte Strukturen Schmerzen verursachen“, erklärt Dr. Reinhard Schneiderhan, Wirbelsäulenspezialist und Orthopäde in München. Offene Operationen gehören zumeist der Vergangenheit an und finden nur noch in seltenen Fällen Anwendung.

Epiduroskopie deckt kleinste Veränderungen auf
Ausgelöst durch Vernarbungen nach Wirbelsäulenoperationen oder Bandscheibenvorwölbungen, kommt bei akuten oder chronischen Schmerzen die sogenannte epidurale Kathetertechnik zum Einsatz. Dabei ergibt sich für den Arzt neuerdings die Möglichkeit, mithilfe des Epiduroskops genaue Diagnosen zu stellen und im gleichen Schritt zu behandeln. Es handelt sich quasi um eine Spiegelung des Rückenmarkkanals, die zusätzlich therapeutische Maßnahmen ermöglicht. „Entweder lösen wir Veränderungen mit dem Katheter oder injizieren ein Medikamentengemisch direkt an die betroffene Nervenwurzel“, erläutert Dr. Schneiderhan. Für letztere Möglichkeit entwickelte der Experte zudem eine Zwei-Katheter-Technik, die den Zugang über anatomische sowie vernarbte Hindernisse während des Eingriffs erleichtert. „Dadurch gelangen wir noch exakter an betroffene Nervenwurzeln und können das Instrument präzise platzieren“, erklärt der Wirbelsäulenspezialist. Für Patienten bedeutet diese Entwicklung nicht nur eine kurze Behandlungsdauer, sondern auch eine schonende Alternative zu offenen Operationsverfahren.

Mit der Kamera zu mehr Sicht
Im Gegensatz zu offenen Operationen benötigt das zwei Millimeter dünne und mit einer Kamera versehene Endoskop nur einen kleinen Pikser durch die Haut, um an betroffene Stellen zu gelangen. Vor allem bei Bandscheibenvorfällen und Vernarbungen nach Operationen steht für Patienten diese schonende Methode bereit. „Die umliegende Rückenmuskulatur wird nicht beschädigt“, betont Dr. Schneiderhan. Positiv wirkt sich diese Technik auch auf die verkürzte Rehabilitationsdauer aus.

Flexible Fusion
Wenn andere Therapien nicht zum gewünschten Erfolg führen, bleibt als letzte Alternative bei starkem Verschleiß der Wirbelsäule und bei Instabilitäten die Versteifung betroffener Wirbelpartien. Um diese wieder zu stabilisieren, gibt es heutzutage sogenannte dynamische Fixierungen. „Dabei bringen wir zwei oder mehrere Wirbel zurück in die ursprüngliche Lage, ohne ihre Beweglichkeit wesentlich zu verändern“, sagt Dr. Schneiderhan. Um den Wirbelkanal zu erweitern, setzt der Experte einen Kunststoffblocker ein. Zusätzlich sorgen integrierte Schrauben für eine flexible Stoßdämpferfunktion. Patienten verfügen damit über eine größere Beweglichkeit.

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