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28.04.2024

Kleine Schnitte schonen den Rücken - Moderne Wirbelsäulenoperationen begünstigen schnelle Heilung
Ob Bandscheiben oder Wirbel – der Rücken macht vielen Menschen zu schaffen. Nicht immer helfen konservative Behandlungsmethoden, um Beschwerden zu lindern. Große Operationen gehören in vielen Fällen der Vergangenheit an, denn Neurochirurgen setzen verstärkt auf kleine Schnitte und neue Materialien. „In den letzten Jahren hat sich die Wirbelsäulenchirurgie kontinuierlich weiterentwickelt“, weiß Dr. Wolfdietrich Boos, Neurochirurg an der Paracelsus-Kurfürstenklinik Bremen. „So wenden wir schon immer konsequent Mikrochirurgie an, bei der die größtmögliche Schonung des umliegenden Gewebes im Vordergrund steht. Darüber hinaus verstärkt sich der Trend zu kleineren Instrumenten und Implantaten.“

Kleine Schnitte bieten viele Vorteile
Beispielsweise erfordern Bandscheibenoperationen heutzutage nur halb so lange Schnitte wie noch vor einigen Jahren. Trotz der lediglich zwei Zentimeter kleinen Öffnung führen Operateure den Eingriff mit geeigneten Mikroinstrumenten in gewohnter Weise durch. Um dies zu ermöglichen, kommen sogenannte tubuläre Wundspreizer-Systeme zum Einsatz, die das Gewebe dehnen, aber nicht verletzen. „Patienten fällt gewöhnlich zunächst das bessere optische Ergebnis auf“, berichtet Dr. Boos. „Noch wichtiger ist aber, dass wir auf diese Weise eine Verringerung des gesamten Wundvolumens um circa zwei Drittel und somit eine raschere Heilung sowie schnellere Genesung erreichen. Zudem reduziert sich die durchschnittliche Operationszeit um 15 Prozent auf deutlich unter 30 Minuten.“

Bandscheibenfunktion wiederherstellen
Erfordern Bandscheibenvorfälle an der Halswirbelsäule eine Operation, entfernen Ärzte gewöhnlich die Bandscheibe und ersetzen sie. Hier kommen häufig funktionserhaltende Prothesen zum Einsatz. „In ihren Eigenschaften ähneln die Implantate mittlerweile fast völlig einer natürlichen Bandscheibe“, erklärt Dr. Boos. „Während der Einsatz noch vor einigen Jahren erheblichen Aufwand bedeutete, lassen sich Prothesen inzwischen leicht implantieren.“ Wichtigste Voraussetzung für künstliche Bandscheiben: Das betroffene Segment darf noch keine schweren Verschleißerscheinungen aufweisen. Anderenfalls greifen Neurochirurgen gewöhnlich auf spezielle Platzhalter – sogenannte Cages – zurück, mit denen sie das betroffene Segment versteifen.

Schonende Behandlung auch bei Versteifung
Doch selbst wenn die Entscheidung für eine Versteifung fällt, ermöglicht die Neurochirurgie sanftes Vorgehen. Dank spezieller Implantate und Instrumente setzen Ärzte auch hier meist nur einen kleinen Schnitt und verzichten auf die früher übliche Freilegung der Wirbelsäule. Über intraoperative Röntgenbilder lassen sich sämtliche Behandlungsschritte präzise überwachen. „Auf diese Weise vermeiden wir Vernarbungen und Schädigungen der Muskulatur weitestgehend und schützen damit auch die Funktion dieser Muskeln“, betont Dr. Boos. Bei jeder Versteifung besteht das Ziel darin, eine feste, aus neu gebildetem Knochen bestehende Verbindung zwischen den Wirbeln herzustellen. Während Ärzte bisher vor allem auf körpereigenes oder fremdes Knochenmaterial zurückgriffen, stehen heutzutage Hightech-Werkstoffe wie „trabecularMetal®“ zur Verfügung. Es handelt sich um ein hoch poröses metallisches Material, das zu 93 Prozent aus Hohlräumen besteht und dessen Porengröße exakt der des natürlichen Knochens entspricht. „Dadurch wächst der umliegende Knochen sehr schnell und verlässlich in das Cage ein“, beschreibt Dr. Boos. „Bisherige Materialien wurden immer nur ‚umwachsen‘.“ So lassen sich die behandelten Abschnitte der Wirbelsäule bereits unmittelbar nach der Operation wieder vorsichtig belasten.
Generell gilt, dass jede Erkrankung und jeder Patient eine individuell abgestimmte Behandlung erfordert. Daher steht im Vorfeld immer eine umfassende Diagnose, um ein bestmögliches Ergebnis und eine schnelle Genesung zu erreichen.


Paracelsus-Kurfürstenklinik Bremen
In der Vahr 65
28329 Bremen
Aileen Holm (Marketing, Marktkommunikation)
Tel.: 04 21-46 83 236
Fax: 04 21-46 83 555
E-Mail: aileen.holm@pk-mx*

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