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19:43 Uhr
28.04.2024

Politische Einflussnahme auf das Informationsangebot der Stadtbücherei Gaildorf
Es sollen nur noch Bücher mit wahrer Sachinformation ausleihbar sein. Bürgermeister Eggert veranlasste die
Entfernung mobilfunkkritischer Bücher der Autoren Thomas Grasberger und Franz Kotteder
sowie Dr. Hans-Christoph Scheiner. Auch atomkraftkritische Bücher wurden entfernt. Die
lokale Presse berichtet unangemessen und bauscht die Angelegenheit zur Verhöhnung der
Nazi-Opfer auf. Die Bürgerinitiativen sind empört und wehren sich. Der Streit ist da. Herr
Gerhard Geiger, Kreisrat in Rems-Murr und Träger des Bundesverdienstkreuzes, hat
Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Bürgermeister Eggert erhoben sowie eine Petition beim
Baden-Württembergischen Landtag eingereicht.

Vorbemerkung: Wir bitten höflich um Verständnis für den ungewöhnlichen Umfang dieser
Pressemitteilung. Dies ist auf die komplexen Hintergründe des Sachverhalts zurückzuführen und auf
die jahrelangen Demütigungen und Behinderungen der ehrenamtlich tätigen Mitglieder der
Bürgerinitiativen, über die wir endlich der Allgemeinheit berichten möchten.

Über den Vergleich mit dem Umgang des deutschen Faschismus mit gedruckten Medien, wird still
und leise der eigentliche Skandal unter den Teppich gekehrt. In diesem Zusammenhang sind einige
Richtigstellungen zu dem Artikel der Rundschau Gaildorf vom 11.6.2011 zwingend erforderlich, da
dieser geeignet ist, die Tatsachen in einer entstellenden Weise zu verdrehen.

Der eigentliche Skandal ist, dass Bürgermeister (BM) Eggert per Dienstanweisung neben
atomkraftkritischen auch die mobilfunkkritischen Bücher im Bestand der Stadtbibliothek entfernen
und dafür zwei Mobilfunk verharmlosende Bücher von Alexander Lerchl, einem Privatdozenten der
Jakob-Universität Bremen, die von Vodafone gesponsert wird, einstellen ließ. Lerchl wurde
vergangenes Jahr von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als befangen eingestuft, wegen seiner
Nähe zur Industrie, seiner Einseitigkeit und wegen Zweifel an seiner fachlichen Qualität.

Das ist deshalb alarmierend, weil Lerchl neben seiner Lehrtätigkeit den Vorsitz des Ausschusses für
nicht-ionisierende Strahlung der deutschen Strahlenschutzkommission innehat. Der höchstrangige
deutsche Strahlenschutzbeauftragte und Berater der Bundesregierung und Repräsentant des
deutschen Staates in internationalen Gremien wird von der WHO als befangen eingestuft. Die
Bundesregierung handelt nicht. Ausgerechnet die Bücher dieses Autors sollen nach Meinung
von BM Eggert in Gaildorf die „Wahrheit“ verbreiten. Dabei sind Eggert die Vorgänge um Lerchl
bestens bekannt, auch seine Äußerung unmittelbar nach Bekanntgabe der Ergebnisse der REFLEX-
Studie 2004, an der sich Eggerts Kritik entzündet. Lerchl wörtlich: „Die Ergebnisse von Diem et al.
waren also in der Tat Besorgnis erregend. Sollten sie sich bestätigen, wäre dies nicht bloß ein
Alarmsignal, sondern der Anfang vom Ende des Mobilfunks, da DNA-Schäden die erste Stufe
zur Krebsentstehung sind . Nur wenig später begann Lerchl die Forschergruppe zu demontieren und
brachte die Fälschungskampagne gegen REFLEX-Studie ins Rollen. „Weil nicht sein kann, was nicht
sein darf“?

Die o.g. WHO-Kommission IARC (Internationale Agentur für Krebsforschung) ist mittlerweile zum
Ergebnis gekommen, dass die Strahlung, die von Handynutzung ausgeht, möglicherweise Krebs
verursacht und gab im Namen der WHO vor ca. zwei Wochen eine entsprechende Warnung heraus.
Fernsehen, Radio und die überregionalen Zeitungen berichteten darüber. Die REFLEX-Studie wurde
mittlerweile mehrfach von verschiedenen internationalen Forscherteams in ihrem Ergebnis,
DNA-Brüche unter Mobilfunkstrahlung, bestätigt. Beide Fakten sind Eggert bekannt, da die
Bürgerinitiative Gaildorf der Stadtverwaltung und den Gemeinderäten Anfang dieses Jahres
offiziell umfangreiche schriftliche Informationen zur Reflex-Studie übergeben hat.

Der eigentliche Skandal ist also die gezielte Selektion von Büchern aus dem Sortiment der
Stadtbibliothek. Ein einzelner (Lokal-) Politiker hat, unter Ausnutzung seiner Machtposition als
Dienstherr, willkürlich Einfluss auf das Informationsangebot der Stadtbücherei genommen.
Entgegen dem im Artikel gemachten Versuch, den Gemeinderat mit in die Verantwortung zu nehmen
ist richtig: Der Gemeinderat war an der erfolgten Selektion von Büchern nicht beteiligt, er hatte auch
keinerlei Kenntnis von diesem Vorgang. Die Einbringung der neuen Präambel in den Gemeinderat
durch den BM sowie die Verabschiedung der neuen Präambel soll offenbar eine nachträgliche
Legitimation für einen nicht zu legitimierenden Vorgang erwirken.

Dass der Gemeinderat eine Formulierung absegnet, der inhaltlich niemand gerecht werden kann, ist
bedauerlich. Niemand ist im Besitz einer objektiven Wahrheit, daher ist diese Formulierung ein
offenes Tor für die Willkür desjenigen, der über die Wahrheit zu befinden hat. Wäre BM Eggert
tatsächlich an Ausgewogenheit gelegen, hätte er darauf hinwirken können, dass der bestehende
Bestand um Bücher erweitert wird, die eine unkritischere Sicht auf die Mobilfunkproblematik haben.
Darüber hinaus stellt sich die Frage, woher Eggerts plötzlicher Sinneswandel kommt.

Der im Artikel erweckte Eindruck, bei BM Eggert handele es sich um ein durchaus
mobilfunkkritisches, besorgtes Stadtoberhaupt ist ein Schlag ins Gesicht für alle, die sich seit Jahren
bemühen, dieses Thema in die Öffentlichkeit zu bringen. BM Eggert hat in der Vergangenheit alles
in seiner Macht stehende getan, um die mobilfunkkritischen Initiativen und ihre Repräsentanten
zu behindern und lächerlich zu machen. Nachfolgend einige Beispiele von vielen:

1. Herr Eggert wurde über den Verdacht auf kausalen Zusammenhang zwischen Krebserkrankungen
und Exposition durch Mobilfunkstrahlung in Uttenhofen informiert. Seine wörtliche Aussage dazu:
„Uttenhofen ist Uttenhofen und Gaildorf ist Gaildorf“. Offenbar geht er davon aus, dass in Uttenhofen,
wo zudem bei einem landwirtschaftlichen Betrieb in der Nähe der Mobilfunkanlagen die Kühe aus der
Haut bluten, dem Hund das Fell komplett verloren ging, eine Kuh und 3 Ziegen an inneren Blutungen
starben, andere physikalische Gesetze gelten als in Gaildorf. 2. Bei Anfragen der Bürgerinitiative in
der Bürgerfragestunde wurden die Mitglieder seitens des „Bürgermeisters“ Eggert mit Aggression
bedacht. Hilfe war nicht zu erwarten. 3. Herr Eggert wurde mehrfach informiert, unter anderem am 22.
3. 2011, dass die Reflex-Studie über 30 Mal (!) international reproduziert wurde und immer zum
selben Ergebnis kam. Trotzdem hält er ausgerechnet an Lerchl fest. Warum?

Für uns ist die Grenze des Erträglichen erreicht. Niemand muss sich wundern, wenn die
Bürgerinitiativen nach den Jahren der Behinderungen und Demütigungen jetzt und an dieser Stelle
eine Linie in den Sand ziehen und sagen: Es reicht! Niemand muss sich wundern, wenn ein solches
Verhalten auch jenseits der Gemarkungsgrenzen Empörung bewirkt: Herr Gerhard Geiger, Kreisrat
aus Rems-Murr und Träger des Bundesverdienstkreuzes, hat zuständige Stellen, den Landtag
(Petitionsausschuss) und das Regierungspräsidium, um Hilfe gebeten. Betroffene Autoren und
Wissenschaftler wie der Münchener Facharzt Dr. Hans-Christoph Scheiner und Professor Adlkofer
behalten sich rechtliche Schritte vor.

Zum Verhalten der lokalen Presse möchten wir abschließend anmerken: Durch jahrelange unterlassene
oder unzulängliche, unkritische und in einem Fall unehrenhafte „Berichterstattung“ (letzteres Adjektiv
bezüglich eines Vortrages mit dem international be- und anerkannten Wissenschaftler Dr. Ulrich
Warnke) gereicht die „Neue Rundschau Gaildorf“ weder sich noch der Bürgerschaft zum Nutzen:
Vorauseilender publizistischer Gehorsam gegenüber einem seit Jahren unverantwortlich handelnden
Bürgermeister und Linientreue zur mobilfunkunkritischen Südwestpresse kommen bei einer politisch
emanzipierten Leserschaft keineswegs gut an.



Für die Bürgerinitiativen gegen Mobilfunk im Landkreis Schwäbisch Hall

BI-Risiko-Mobilfunk@gmx*


Im Internet abrufbare Informationen zum Thema:
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