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26.04.2024

Auf der Jagd nach Standards - Indiens Gesundheitsmarkt zwischen Innovation und Nachholbedarf
Indien ist ein Land der Widersprüche. Hochmoderne Ballungszentren auf der einen Seite und extrem rückschrittliche Landstriche auf der anderen zeigen die Herausforderungen. Ein Drittel der Bevölkerung sind Analphabeten und leben am Existenzminimum, während gleichzeitig Indiens wachsende Mittel- und Oberschicht derart konsumfreudig ist, dass der im Oktober 2009 erhobene Nielsen Consumer Confidence Index den Subkontinent auf Rang 1 unter allen 52 weltweit betrachteten Ländern platziert.

Eine Ursache für die große Schere zwischen den Bevölkerungsschichten liegt u.a. in der späten Wende zur Marktwirtschaft, die erst 1991 erfolgte. Indien erarbeitete sich danach einen Status als ernsthafter Konkurrent des Wachstumsgiganten China. Im Nordwesten des Landes steht beispielsweise die größte Erdölraffinerie der Welt. Seit 2004 steigt das in das Land investierte Volumen ausländischer Unternehmen wieder kontinuierlich an und Indiens Unternehmen expandieren ebenfalls. Führend sind dabei die Branchen Dienstleistungen mit 23% und Computersoft- und -hardware mit 11%.

„Indien hat enormes Wachstumspotenzial, bremst sich aber aufgrund der enormen Investitionsverzögerungen in der Infrastruktur“, erklärt Thomas Hartauer, Vorstand der Lacuna AG aus Regensburg. Trotz großer Anstrengungen besteht erheblicher Nachholbedarf in den Bereichen Verkehr, Energie sowie Wasserver- und -entsorgung. „Auch die Gesundheitsinfrastruktur ist zwar deutlich in einer Aufholbewegung, aber stark unterentwickelt“, meint Katja Kirch, Senior Portfolio Managerin bei dem Schweizer Fondsberater Adamant Biomedical Investments AG. Indiens Infrastruktur im Gesundheitswesen zeigt sich im internationalen Vergleich als schwach entwickelt. So lebt in Indien zwar ein Fünftel der Weltbevölkerung, für deren Versorgung stehen aber nur 6% der globalen Krankenhausbetten bereit. Ca. 85% der indischen Krankenhäuser verfügen über weniger als 30 Betten, ihre Struktur ist somit nicht mit Einrichtungen westlichen Standards zu vergleichen. Nur etwa 1% der Krankenhäuser haben mehr als 200 Betten. Aber erst für Häuser dieser Größe lohnen sich auch teurere Diagnostik- und Behandlungsverfahren.

Da aber das Konsumverhalten deutlich wächst, steigt auch beständig der Bedarf nach besserer medizinischer Versorgung. Chronische Wohlstandskrankheiten, z.B. Herz- und Kreislauferkrankungen, die in dem gehobenen Lebensstandard und den dadurch veränderten Essgewohnheiten begründet liegen, nehmen rasant zu. Demgegenüber sind typische Krankheitsbilder aus Entwicklungsländern wie Infektionserkrankungen wegen schlechter Trinkwasserqualität auf dem Rückzug befindlich.

Auf dem Binnenmarkt sind daher besonders Pharmaunternehmen mit einer Spezialisierung auf chronische Erkrankungen überdurchschnittlich auf Wachstumskurs. Dazu gehören beispielsweise Sun Pharma oder Torrent Pharma. International sind für die Pharmabranche Indiens besonders die USA ein zusätzlicher Wachstumstreiber. Kontinuierlich haben indische Unternehmen hier ihre Marktanteile ausgebaut.

Besonders der Generika-Sektor zeigt sich als Motor dieser Entwicklung. Kostensenkung ist in der westlichen Welt das große Thema in den Gesundheitsdebatten. Auch bei der forschenden Pharmaindustrie zeigt sich das, wie eine aktuelle Roland Berger Studie belegt. Hierin beurteilen 78% der befragten Führungskräfte Generika als den wichtigsten Diversifizierungsbereich, gefolgt von Consumer Health (50%) und Impfstoffen (42%). Politische Reformen zur Gesundheitsversorgung sowohl in China als auch den USA werden absehbar die Nachfrage nach den günstigen Markenpendants weiter forcieren.

„Wir sehen Indien und den gesamten asiatischen Raum als entscheidend für die zukünftige Gesundheitsbranche. Der eigene Investitionsbedarf aber auch die Wachstumsquoten durch Forschung und Absatzmärkte der Industrieländer sind unvergleichbar vielversprechend. Aus diesen Gründen haben wir exklusiv den Fokus auf die asiatische Healthcare-Branche gelegt“, erklärt Thomas Hartauer.


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