Kommentare zu „Symptome“ – aktuelles Beispiel für Virales Marketing?

„Symptome“ – aktuelles Beispiel für Virales Marketing?
Der Bietigheimer Krimi-Autor Peter Nimtsch reibt sich die Hände. Sein Psychothriller „Symptome“ ist ein Kassenschlager. In der Sparte Thriller/Medizin hat „Symptome“ Weltbestseller längst in den Schatten gestellt, vor allem was die Online-Verkaufszahlen angeht. Nun rollt der Roman das Genre Psychothriller quasi von hinten auf und ist auch dort teils besser gelistet als bekannte Bücher etablierter Verlage.

Wie kann das Buch eines bis dato völlig unbekannten Autors ohne eine einzige Werbekampagne dermaßen erfolgreich sein?, fragen sich Branchenkenner inzwischen.

Die Erklärung des Mysteriums könnte auch hier wieder „Virales Marketing“ heißen. Das Internet macht‘s möglich: Unkonventionelle, kostengünstige PR-Aktionen, wie das Versenden von „XXL-Leseproben“ per E-Mail, scheinen zu wirken. Das Angebot, die ca. 150-seitigen Leseproben über das Thriller-Forum von Amazon oder über die Website des Autors (*krimi-leseprobe*) anzufordern, wurde offenbar bereits vielfach genutzt. Den Rest erledige die Mund-zu-Mund-Propaganda, erklärt der Autor. Sei das Produkt gut, beginne sich die Information unaufhaltsam – epidemisch – zu verbreiten. Ein Automatismus wird in Gang gesetzt, der wie ein Virus wirkt.

Dass dies tatsächlich funktionieren kann, dafür gibt es zahlreiche Belege. Die bekanntesten dürften wohl die Erfolge des Low-Budget-Films „Blair Witch Project“ und des Werbespiels „Moorhuhn“ sein.

SEA

Klappentext des Romans:

Larissas Freude über ihren neuen Job als Nachtwache währt nicht lange. Was die Altenpflegerin Nacht für Nacht im monströsen Pflegediscounter HCC erlebt, ist bizarr und irreal. Noch weitaus mehr beunruhigt sie, was sie in den Gräbern des virtuellen Friedhofs entdeckt. Trotzdem ahnt sie noch nicht, dass ihr ihre Neugier bald zum Verhängnis werden soll ...

Als sie plötzlich spurlos verschwindet, beginnt Hauptkommissar Schell zu suchen. Nach ihr und nach einem möglichen Zusammenhang zum erst eine Woche zurückliegenden tragischen Tod eines Pflegers im HCC ...

Bibliographische Angaben:

Symptome, Peter Nimtsch
Taschenbuch: 433 Seiten
Fuhrmann Verlag; Auflage: 1 (29. November 2008)
ISBN-10: 3000258183
ISBN-13: 978-3000258183
Preis: 12,90 €

Über den Autor:
Peter Nimtsch, Jahrgang 1965, aufgewachsen in der Oberlausitz, lebt seit 1991 als Musiker, Gitarrenlehrer und Krimiautor in der Gegend zwischen Stuttgart und Heilbronn.
Vor allem seine Zeit im erlernten Altenpflegeberuf inspirierte ihn nach seinem Erstling „Graue Schatten“ (2005) mit „Symptome“ (2008) zu einem weiteren Thriller, der ein Verbrechen in einem Altenpflegeheim zum Thema hat.

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