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5:48 Uhr
26.04.2024

Physiotherapeutische Maßnahmen für den Hund
Wenn`s im Rücken zwackt…

Hunde können von physiotherapeutischen Maßnahmen genauso profitieren wie unsereins- sofern sie professionell behandelt werden. Jochen Woßlick und seine Frau Sabine Woßlick sind Pioniere dieses Fachgebiets. Seit 9 Jahren bilden sie Hundephysiotherapeuten aus und behandeln Vierbeiner in der eigenen Praxis.

Streng genommen heißt der Begründer der Hundephysiotherapie „Arno“. Als dem Hirtenhund vor 15 Jahren vom Tierarzt eine leichte Hüftdysplasie attestiert wurde, überlegten seine Halter nicht lange. Schließlich sind Jochen und Sabine Woßlick von Beruf Humanphysiotherapeuten. Sie massierten Arno regelmäßig und führten verschieden krankengymnastische Techniken durch. Elf Jahre blieb Arno trotz seiner Hüftdysplasie gut in Form, bevor er wegen einer anderen Krankheit Abschied nahm. Der Grundstein für die Hundephysiotherapie jedoch war gelegt. Zunächst kamen Freunde zu Woßlicks, um ihren kranken Vierbeiner behandeln zu lassen, dann zunehmend auch fremde Hundehalter- alle mit dem Ziel, ihren Schützlingen helfen zu lassen.
1999 gründeten die Woßlicks mit Gleichgesinnten den „1. Verband für Tierphysiotherapie“ und begannen, Therapeuten für „Hundekrankengymnastik nach Woßlick“ auszubilden. Im Jahr 2002 schließlich eröffneten sie ein neues Hunde- und Schulungszentrum und erfüllten sich einen Traum. Zwar arbeitet das Ehepaar auch heute noch im Bereich Humanphysiotherapie. Doch hauptberuflich kümmern sich die beiden um Hunde.

Massage, Lasertherapie, Wassergymnastik

Und da gibt es genug zu tun, wie Jochen Woßlick erläutert. „Orthopädische Erkrankungen, Muskelverletzungen oder auch die Reha nach Operationen- der Einsatzbereich ist groß.“ Von der Bandscheibenverletzung bis hin zur Arthrose können Hunde an unzähligen Beschwerden und Erkrankungen leiden, die auch wir Menschen haben. Zwar sind nicht alle therapeutischen Maßnahmen aus dem Humanbereich übertragbar. So kann beispielsweise bei Hunden keine Bindegewebsmassage durchgeführt werden, weil sie über den Körper verteilt keine Schweißdrüsen haben. Doch viele andere Methoden wie Massagen, Wärme- und Kälteanwendungen, Elektro- und Lasertherapie oder auch Wassergymnastik ermöglichen es, bei Vierbeinern Schmerzen zu lindern oder sogar zu nehmen, die Gelenkbeweglichkeit zu fördern und die Muskulatur zu stärken.

Der Halter als Co-Therapeut

Natürlich sind diese Maßnahmen bei Hunden nicht ganz so einfach durchzuführen wie bei Zweibeinern, auch wenn die meisten Hunde gut mitmachen. „Man muss sehr einfühlsam mit den Tieren umgehen“, sagt Jochen Woßlick. „Deshalb binden wir den Halter immer in die Behandlung ein. Er beschäftigt sich mit dem Hund, gibt ihm Leckerli und spricht mit ihm sodass wir in Ruhe therapieren können.“ Damit endet das Engagement des Hundebesitzers jedoch noch lange nicht. „Die Halter fungieren als wichtige Co-Therapeuten. Wir zeigen ihnen Massagegriffe, Übungen zur passiven Bewegung und viele weitere Behandlungsmöglichkeiten.“

Ziel ist es, dass die Therapie nach 5 bis 15 Sitzungen abgeschlossen ist und der Hundebesitzer sich anschließend zu Hause weiterhin um seinen Vierbeiner kümmern kann, solange das möglich ist. „Natürlich werden auch Hunde älter. Läuft das Tier nach einiger Zeit wieder schlechter, muss der Therapieplan überprüft und gegebenenfalls um bestimmte Maßnahmen erweitert werden.“ Bei manchen Therapieformen fehlen den Hundehaltern auch einfach die speziellen Geräte; dann findet die Behandlung weiterhin beim Physiotherapeuten statt. „Eine Unterwasserlaufbahn für Wassergymnastik kostet gut und gerne 15.000 Euro“, sagt Jochen Woßlick. Auch Anwendungen wie die Laser-, Mittelfrequenz- und Ultraschalltherapie sind ein Fall für die gut ausgestattete physiotherapeutische Praxis.

Diagnose vom Fachmann

Gleichgültig, welche Therapie: Der Tierarzt hat von Beginn an eine wesentliche Rolle inne. „Allein schon für die Diagnostik ist er essenziell“, sagt Jochen Woßlick. Die Therapeuten arbeiten eng mit den Veterinären zusammen. „Wir sind schulmedizinisch orientiert. Ein Mensch geht nicht einfach zur Krankengymnastik, sondern erst zum Arzt. Außerdem darf ein Physiotherapeut keine Medikamente verabreichen – nicht einmal verschreibungspflichtige Salben. So ist es im Humanbereich und so halten wir es bei den Hunden.“ Empfiehlt der Tierarzt eine Operation, sollte diesem Rat in jedem Fall Folge geleistet werden, sagt Woßlick. Im Anschluss ist dann die Physiotherapie eine sinnvolle Reha-Maßnahme.
Hundehalte können jedoch nicht nur nach-, sondern auch versorgen – beispielsweise beim Hundesport. „Natürlich ist Sport nicht Mord, auch Hunde profitieren von der Bewegung. Aber wie bei uns Menschen ist es für sie wichtig, sich vorher aufzuwärmen und danach abzukühlen, gegebenenfalls sogar massiert zu werden und warm zu duschen, um den Muskelkater zu reduzieren“, rät Jochen Woßlick. Ein Hundegeschirr, das die Halswirbelsäule weniger belastet, gehört ebenfalls zur sinnvollen Prophylaxe – ganz wie der Hundemantel, der bei Eiseskä

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