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23:05 Uhr
28.04.2024

Schmerzen verstehen – richtig handeln: Was tun bei akuten und chronischen Rückenbeschwerden?
Im Laufe der Evolutionsgeschichte passte sich die Wirbelsäule den physiologischen Einflüssen an. In der modernen Zivilisationsgesellschaft steht unser Rückgrat unter dem schädlichen Einfluss von Bewegungsmangel, einseitigen Belastungen, falscher Sitzhaltung oder Übergewicht. „Rund 11 Millionen Menschen in Deutschland leiden zeitweise oder zum Teil auch chronisch unter quälenden Kreuzschmerzen und fast jede zweite Wirbelsäule zeigt Verformungen, Verkrümmungen oder weist eine schwach ausgebildete oder verkürzte Muskulatur auf“, bestätigt Dr. Reinhard Schneiderhan, Orthopäde aus München und Präsident der Deutschen Wirbelsäulenliga. Rechtzeitige Diagnosen und abgestimmte Behandlungsmaßnahmen schützen Betroffene oft vor einem langen Leidensweg.

Beschwerden individuell behandeln
Akute Rückenschmerzen gelten immer als Alarmsignal des Körpers und bedürfen genauer Beobachtung. Entzündungen, Verspannungen oder auch ein Bandscheibenvorfall, der sich im ersten Moment wie ein Hexenschuss anfühlt, gehören zu den Auslösern. Mit Ruhigstellung, Wärmeanwendungen oder weiteren konventionellen Maßnahmen lässt sich ein Großteil der Beschwerden behandeln. „Tritt nach zwei bis drei Tagen keine Besserung ein, sollten Betroffene einen Orthopäden aufsuchen“, rät Dr. Schneiderhan. Kommen Lähmungs- oder Ausfallerscheinungen hinzu, besteht sofortiger Handlungsbedarf. Dauert der Schmerz über drei Monate an, sprechen Experten von einem chronischen Zustand. Ganz selbstverständlich meiden Betroffene die Bewegungen, die Beschwerden auslösen, und setzen einen Teufelskreis in Gang. Sie nehmen eine Schonhaltung ein und verschlimmern ihre Situation. Zu den häufigsten Ursachen chronischer Schmerzzustände gehören neben dauerhaftem Bewegungsmangel eine falsche Körperhaltung, Verschleißerscheinungen sowie auch psychische Belastungen und Bandscheibenvorfälle. „Maßnahmen zur effektiven Schmerzbeseitigung müssen jedoch rechtzeitig, gezielt und so umfassend wie möglich getroffen werden, um eine schnellstmögliche Mobilität wieder herzustellen“, betont der Wirbelsäulenspezialist. Dabei helfen neben einer genauen Schmerzanamnese moderne und minimalinvasive Behandlungsmethoden.

Moderne Verfahren beseitigen Schmerzen am Entstehungsort
Zeigen konservative Maßnahmen wie Wärmebehandlungen, Medikamentengabe oder Physiotherapie keine ausreichende Wirkung, greifen Experten auf minimalinvasive Therapien zurück. „Sanfte Alternativen wie Mikrolaser, Wirbelsäulenkatheter oder Hitzesonde setzen gezielt am Schmerzherd an“, berichtet Dr. Schneiderhan, der sehr erfolgreich mit diesen Methoden arbeitet. Helfen schonende Verfahren nicht, dann sorgt die moderne Neurochirurgie für weitere Behandlungsmöglichkeiten mit sehr kleinen Schnitten. Vorteile der mikrochirurgischen Operation, zum Beispiel mit dem Mikrotrokar: Minimale Hautöffnungen von höchstens drei Zentimetern schonen das umliegende Gewebe, beschleunigen den Heilungsprozess und sorgen für eine schnelle Rückkehr in den Alltag. „Leider greifen heutzutage immer noch viele Ärzte zu schnell zum Skalpell. Operationen am offenen Rücken bergen ein hohes Risiko – vernarbtes Gewebe bleibt zurück, drückt auf umliegende Nerven und verursacht weitere Beschwerden“, warnt Dr. Schneiderhan und betont: „Das Skalpell sollte wirklich nur das letzte Mittel sein.“

Buchtipp:
„Schmerzfrei daheim & im Büro“
1. Auflage 2010, Klaus Oberbeil Verlag
128 Seiten, durchgehend vierfarbig, € 9,90
ISBN: 978-3-9813597-0-1

Weitere Informationen unter *orthopaede*

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