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9:07 Uhr
25.04.2024

Berufsbetreuer starten Kampagne „Sozial & fair“
Mit dem „roten Sofa“ durch Deutschland

Ein rotes Sofa tourt durch Deutschland. Vom 26. August bis 10. September 2010 wird es auf zentralen Plätzen in den Städten aufgestellt, damit Politiker und Sozial-Experten sowie die Klienten der Berufsbetreuer darauf Platz nehmen können und miteinander ins Gespräch kommen. Die Themen, die zur Diskussion stehen, habe große Brisanz:

● Etwa 1,3 Millionen Menschen in Deutschland benötigen professionelle Lebenshilfe (in Berlin-Brandenburg sind es mehr als 102 000 Menschen)!
● Für die gesetzliche Betreuung eines alten, behinderten oder psychisch kranken Menschen sieht das Vergütungsrecht durchschnittlich nur drei Arbeitsstunden im Monat vor!
● Durch die veränderte Sozialgesetzgebung ist der Arbeitsaufwand erheblich gestiegen, ohne dass die Regelarbeitszeit pro Klient angepasst wurde!
● Mit durchschnittlich 16 Euro Realeinkommen pro Arbeitsstunde verdienen die akademisch ausgebildeten Berufsbetreuer/innen weniger als Bürohilfskräfte!
● Weil die Erhöhung der Mehrwertsteuer von 16 auf 19 Prozent im Januar 2007 nicht mit einer Erhöhung des amtlichen Vergütungssatzes einherging, ist der Realverdienst der Berufsbetreuer/innen heute geringer als noch vor vier Jahren!
● Berufsbetreuer/innen sind nicht als Freiberufler anerkannt und müssen deshalb von ihrem geringen Einkommen auch noch IHK-Beiträge abführen!
● Ohne unentgeltliche Mehrarbeit der Berufsbetreuer/innen könnten viele ihrer Klienten nicht seriös betreut werden!
● Die Attraktivität der Arbeit der Betreuer/innen leidet darunter, dass ihre Tätigkeit noch immer nicht als Beruf anerkannt ist!

Mit der Aktion „Sozial & Fair“ (SoFa 2010) ihres Berufsverbandes BdB wollen die mehr als 6 000 Berufsbetreuer/innen auf diese dramatische Situation in der rechtlichen Betreuung aufmerksam machen.

Ihr Forderungskatalog umfasst drei Kernpunkte:

1. Abkehr von einer Pauschalierung der Arbeitszeit pro Klient, hin zur Finanzierung des tatsächlich notwendigen Aufwands je Einzelfall.
2. Erhöhung der Vergütung auf mindestens 50,00 Euro netto pro Arbeitsstunde sowie Dynamisierung der Vergütung zur Absicherung der wirtschaftlichen Existenz.
3. Anerkennung der Tätigkeit der Berufsbetreuer/innen als Beruf, für den als Qualifikation ein Masterstudiengang nachgewiesen werden muss.

Neben diesen Hauptpunkten gibt es eine Reihe weiterer Forderungen, für deren Umsetzung der BdB bereits Vorschläge vorgelegt hat. Sie wurden den Entscheidern in Politik und Verwaltung zugeleitet. Jetzt geht es darum, dass gehandelt wird und die Rahmenbedingungen der rechtlichen Betreuung tatsächlich verbessert werden, damit alte, behinderte und kranke Menschen auch künftig ausreichend betreut werden können.

Mit der Kampagne „Sozial & fair“ macht der BdB auf die aktuelle Situation der Berufsbetreuer/innen aufmerksam und stellt seine Forderungen öffentlich zur Diskussion. Die Aktion beginnt am 26. August in Hamburg. Zwei Wochen später wird sie am 10. September 2010 in Berlin mit einer Abschlussveranstaltung auf dem Potsdamer Platz ihren Höhepunkt haben.


Über den BdB
Der Bundesverband der Berufsbetreuer/innen e.V. (BdB) zählt mehr als 6.000 Mitglieder und wurde 1994 im Zuge des neuen Betreuungsrechts gegründet. Damit ist der BdB die größte Interessenvertretung des Berufsstandes Betreuung . Der Verband vertritt berufsständische Interessen bei Politik und in der Öffentlichkeit, entwickelt den Beruf fachlich weiter, setzt sich für die Qualitätsentwicklung und -sicherung in der Betreuungsarbeit ein und bietet umfangreiche Service- und Dienstleistungen.

Zur Kampagne
Weitere Informationen können online recherchiert werden unter
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oder **bdb-ev*/109_BdB-Pressemitteilungen.php rel= nofollow >**bdb-ev*/109_BdB-Pressemitteilungen.php .

BdB – Bundesverband der Berufsbetreuer/innen
Landesverbände Berlin & Brandenburg
Thomas Behrendt
Böckhstraße 41
10967 Berlin
Tel. (030) 69 51 92 81
Mathias Kinzel
Dorfstraße 15
14715 Havelaue
Tel. (033872) 70 10 9

Pressekontakt
Bernd Schwintowski
Tel. (030) 306 60 60
Fax (030) 306 60 90
E-Mail info@medien-dienst*

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