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16:02 Uhr
24.04.2024

Plus zehn Prozent Insolvenzprognose Berlin 2010
Wachstumsraten reichen nicht für eine Entspannung der Insolvenzsituation

Trotz positiver konjunktureller Tendenzen geht die Wirtschaftsauskunftei Creditreform für das laufende Jahr von einem Anstieg der Unternehmensinsolvenzen in Berlin aus. Betrug die Anzahl der Firmen, die 2009 in die Insolvenz gingen, noch 1.490, werden in diesem Jahr etwa 1.550 bis 1.650 Fälle erwartet – eine Steigerung von bis zu zehn Prozent.

Die Gründe für den zu erwartenden Anstieg liegen in der nach wie vor angespannten Liquiditätslage der Unternehmen. Trotz der Aufschwungtendenzen schreiben die Unternehmen derzeit kaum Gewinne. Zudem sind die Kapitalrücklagen im Rezessionsjahr 2009 merklich geschrumpft. Risiken für die Unternehmensstabilität drohen zum einen durch die schwache Eigenkapitalausstattung der Betriebe und durch Forderungsausfälle. Zum anderen haben sich die Finanzierungsbedingungen für die Unternehmen nach der Krise noch nicht wieder völlig entspannt. Insbesondere bonitätsschwache Unternehmen dürften weiter Schwierigkeiten haben.

Insolvenzgefährdete Branchen in Berlin
Im verarbeitenden Gewerbe und im mittelständischen Zuliefererbereich war der Wirtschaftsabschwung 2009 besonders deutlich zu spüren. Das dürfte in diesem Jahr nachwirken. Steigende Insolvenzzahlen sind auch im Berliner Einzelhandel, im Kfz-Handel sowie im Transport- und Logistikgewerbe zu erwarten. Stabiler ist die Situation im Ausbauhandwerk und bei den unternehmensnahen Dienstleistungen. Nach Schätzungen der Creditreform werden im laufenden Jahr rund 15.000 Arbeitsnehmer von der Insolvenz ihres Arbeitgebers betroffenen sein.

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