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9:34 Uhr
29.03.2024

Herr Wulff oder Herr Gauck - es darf nur einer werden
Ein Amt ist immer Besitzstand und der wird gewahrt - Beide Bewerber um das Staatsamt, des Bundespräsidenten, sind politische Kandidaten und beide kommen aus fast dem selben politischen Lager. Beide sind konservativ und bürgerlich. Offensichtlich hat Herr Gauck im Volke die große Sympathie, wobei Herr Wulff nur ein freundlicher und netter Mensch ist.

Konservativ kommt aus dem lateinischen Konservativismus und bedeutet im Politischen:
Grundhaltung, die aus dem Streben nach Dauer und Sicherheit erwächst und insofern um die Bewahrung der gegebenen politischen und sozialen Verhältnisse bemüht ist.
Lexikon

Bürger kommt aus der Monarchie:
Bezeichnung für Bewohner einer Stadt heute Staates. In der Antike sind Bürger Einwohner eines Stadtstaates mit Rechten zur politischen Selbstverwaltung. Im Mittelalter freie Grundbesitzer in einer Stadt. Hörige(Volk), die aus einer Stadt entfliehen können und in einer anderen Stadt ansässig werden, können auch Bürger werden. Bürger haben garantierte Rechte, sie sind frei von Besteuerung, Heeresdienst und Gerichtsbarkeit durch Mächte außerhalb ihres Gemeinwesens. Sie gliedern sich innerhalb ihres Gemeinwesens in Gilden, Zünfte und politische Gruppen.
Lexikon

Leider wird die Bewahrung vom Bewahrer, dem Konservativen, so wie es im Lexikon steht, nicht so wahrgenommen. Gerade können wir wieder miterleben, wie die Konservativen am Sozialstatus der kleinen Leute, dem Volke schrauben und zwar in Richtung nach unten und gerade können wir wieder miterleben, wie sie ihren eigenen Status, den der Bürger, das Vermögen (unversteuert), wahren und das ist praktizierter Konservativismus und das Bürgertum, das wir da live erleben.

Der Konservative ist - wie könnte es auch anders sein, letztlich der Bürger, der seine Rechte wahrt und bewahrt und sie gegen Übergriffe, Andersgesinnten, des Hörigen, das gemeine Volk schützt. Besitzstände verteidigen und das ist auch im Sinne der Verfassung korrekt.
Das Volk ist eigentlich die Gemeinsamkeit aller Bürger - zumindest sollte es so sein. In unserem Gemeinwesen, in der BRD, wird jedoch ein Unterschied zwischen dem Bürger und dem Volk festgestellt und wir können es fast täglich hören und lesen.

Zur Zeit haben wir eine bürgerliche Regierung, die sich aus drei bekennenden, bürgerlichen Parteien zusammensetzt, was sie nicht oft genug betonen können, der CSU, FDP und der CDU. Jeder Hörige oder irgendjemand aus dem Volke oder Andersgesinnte kann natürlich Bürger werden - indem er seine Stadt oder besser Lager, spricht Einstellung verlässt und einer dieser Parteien beitritt oder sie in freien Wahlen wählt.

Diese bürgerliche Regierung hat eine Mehrheit in der Bundesversammlung, die den Bundespräsidenten wählt.

Worauf ich hinauswill, ganz einfach, da beide Kandidaten konservativ und bürgerlich sind, können sie nie, im Sinne von Politik, denn es ist ein politisches Amt, die Bürger und zugleich das Volk vertreten und würden es auch nicht tun.

Ein unabhängiger Kandidat, der keiner Partei, Zunft oder Gilde verpflichtet ist und fühlt - nur der kann ein Kandidat für das gesamte Volk sein. Ob es einen solchen Bewerber überhaupt gibt oder noch geben wird ist sehr fraglich. Bei demokratischer Wahl und Bewerbern, jedoch möglich.

Wer von beiden wird nun gewählt und die Wahl gewinnen?

Gewählt wird der Kandidat, der den Bewahrern (Konservativen, Bürgern) am treusten ist und zu ihnen steht und gehört, heißt den Besitzstand der Gilde wahrt und dass kann nur Herr Wulff sein.

Herr Wulff ist ein ausgezeichneter und gestandener Ministerpräsident der CDU, der zu seiner Partei steht und schon viel für diese getan hat und noch nie widersprochen hat - im Gegensatz zu Herrn Gauck, der zwar auch bürgerlich und konservativ ist - aber unter Umständen durch seine vollkommen andere Biographie, die weitaus freiheitlicheren Ideologien folgt, ausscheren könnte und somit der Gilde der Bewahrer Schaden zufügen könnte.

Ganz abgesehen davon - würde die Wahl von Herr Gauck, durch Abweichler im bürgerlichen Lager gelingen, würde das bürgerliche Lager als solches schwäche in seinem Zusammenhalt zeigen und könnte auch als Regierungskoalition im schlimmsten Falle zerbrechen.
Bei allem guten oder bösem Willen, der bei manchen in den Regierungsfraktionen vorherrscht, werden es nur sehr wenige wagen, wenn überhaupt einer, ihren eigenen Besitzstand oder gar die Regierung insgesamt in Frage zu stellen.

Genau so würde es auch geschehen, wenn Frau Käßmann, der Liebling des Volkes kandidieren würde.

Sollte es doch einer tun und demokratisch, also frei nach seinem Willen wählen, wird in die Zunft abstrafen und das bedeutet Verlust von Besitzstand, wie Ämter und politischer Karriere und das wird keiner wirklich riskieren wollen.

Gäbe es mehr gelebte Demokratie und würde man diese wagen, würde es auch den Bundespräsidenten des Volkes und seiner Bürger geben.
Angelehnt an Willy Brandt: Mehr Demokratie wagen.

Dieser Artikel ist keine Meinungsäußerung, sondern beschreibt einen Sachverhalt.


Wolfgang Bergmann Autor von Erneuerbare Zahlungsmittel

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