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20.04.2024
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Präsidentin der Republik Singapur - Halimah Yacob zu Gast bei Ministerpräsident Volker Bouffier in Wiesbaden
Wiesbaden, Hessen und Singapur wollen ihre Wirtschaftskontakte ausbauen und die Zusammenarbeit weiter vertiefen.
"Hessen ist als internationale Verkehrsdrehscheibe für Singapur das Tor zur Europäischen Union. Das wollen wir nutzen und vor allem auf den Gebieten Digitalisierung, Mobilität und Finanzplatz noch stärker kooperieren.
Beide Länder profitieren als Partner von der Expertise und der Innovationskraft des
anderen, erklärte der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier gestern Abend nach
einem Gespräch mit der Präsidentin der Republik Singapur, Halimah Yacob, im Wiesbadener Schloss Biebrich. Yacob war während ihres fünftägigen Staatsbesuches in
Deutschland auch nach Hessen gekommen.
"Singapur zeigt, dass Erfolg nicht von der Größe eines Landes abhängt. Der Stadtstaat in Südostasien ist ein Kraftzentrum und verfügt über das höchste Bruttoinlandsprodukt des asiatischen Raums. Singapur ist es gelungen, eine wissensbasierte Gesellschaft und Wirtschaft aufzubauen. Dies ist auch unser Anspruch
in Hessen. Unsere hochentwickelten Industrien, beispielsweise in der Chemie, Pharmazeutik oder Feinmechanik, und sicher auch die in unserem Land ganz besonders
gut aufgestellte Finanz- und Versicherungsbranche, tauschen sich zum wechselseitigen
Vorteil unserer Bürgerinnen und Bürger in Singapur und Hessen schon seit vielen Jahren aus", betonte der hessische Regierungschef. "Um unsere Zusammenarbeit auf eine neue Ebene zu heben, werde ich im Frühjahr nächsten Jahres persönlich mit einer großen Delegation nach Singapur reisen".
Die Digitalisierung der Wirtschaft wird in Singapur mit Nachdruck vorangetrieben.
Das Land Hessen möchte daher vor allem die Forschungszusammenarbeit bei Zukunftstechnologien weiter ausbauen, beispielsweise im Bereich "Künstliche Intelligenz" und "Industrie 4.0. "Wir verfügen schon heute über bundes- und europaweit führende Forschungszentren, die international bestens vernetzt Lösungen für Probleme erarbeiten, an denen unsere beiden Länder größtes Interesse
besitzen: Erst in der vergangenen Woche haben wir das Nationale Forschungszentrum
für angewandte Cybersicherheit "ATHENE" in Darmstadt vorgestellt. Wir müssen diese Entwicklung mit Nachdruck weiter forcieren", sagte der Ministerpräsident.
Für einen intensiveren Austausch sind auch international Weichen gestellt worden.
Ende November ist das Freihandelsabkommen mit der Europäischen Union in Kraft getreten. " Wir bestärken Singapur in seinem Kurs der Annäherung an die Europäische Union", sagte Bouffier. "Die EU ist für Singapur der drittgrößte Handelspartner. Hessen kommt dabei mit seinen hervorragenden Standortqualitäten im Herzen Europas eine große Bedeutung zu."
Auch für hessische Unternehmen spielt das Handels- und Finanzzentrum in Südostasien eine wichtige Rolle, um diese wachstumsstarke Weltregion zu erschließen. Im Jahr 2018 sind Exporte im Wert von 369 Millionen Euro nach Singapur ausgeführt worden. Hierbei handelst es sich vor allem um chemische und
pharmazeutische Produkte, gefolgt von Fahrzeugen und Fahrzeugteilen sowie feinmechanischen und optischen Erzeugnisse.
Info: Presse Staatskanzlei
Am Montag (9.12.) waren die Präsidentin Halimah Yacob und Herr Mohamed Abdullah
Alhabshee auf dem Flughafen Tegel gelandet.
Es folgten Besuch/Begrüßung durch Bundeskanzlerin Angela Merkel, Empfang und Begrüßung mit militärischen Ehren beim Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier,
Kranzniederlegung in der Zentralen Gedenkstätte der Bundesrepublik Deutschland für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft, Begrüßung durch den regierenden Bürgermeister von Berlin, Michael Müller mit Eintragung in das Goldene Buch von
Berlin und ein Gang durch das Brandenburger Tor.
Fotos in Wiesbaden: h.e.schiewer Oestrich-Winkel hespress
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