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14:46 Uhr
19.04.2024

König von Jordanien "Abdullah II. IbnAl-Hussein" in Berlin (Schloss Bellevue und Bundeskanzleramt)
Jordanien leistet Außergewöhnliches in einer Region, die von Konflikten umstellt ist, so Bundeskanzlerin Merkel beim Empfang des Königs von Jordanien, Abdullah II.
Bin al-Hussein, im Kanzleramt.

Im Gespräch ging es vor allem um die Krisen in der Region.

Kanzlerin Merkel mit König Abdullah II. Bin al-Hussein: Deutschland und Jordanien
arbeiten seit 60 Jahren in der Entwicklungsarbeit zusammen.

Deutschland engagiere sich in Jordanien, sei sich aber bewusst, vor welchen Herausforderungen das Königreich stehe, so Bundeskanzlerin Angela Merkel mit Blick
auf die humanitäre Krise in Jordanien, die durch die Anwesenheit vieler Flüchtlinge
aus den Nachbarländern ausgelöst wurde.

Zum Thema Nahost-Konflikt äußerte die Kanzlerin: "Deutschland steht eindeutig zur
Zwei-Staaten-Lösung."
Diese Lösung sei für Deutschland Voraussetzung eines friedlichen Miteinanders, eines
jüdischen Staates Israels und eines Staates der Palästinenser. "Wir dürfen auch trotz schwieriger Rahmenbedingungen nicht nachlassen, an diesem Ziel zu arbeiten ", so Merkel. Dies sei für die Stabilität der gesamten Region wichtig.

Hinsichtlich des syrischen Bürgerkriegs sei man sich einig, dass ein politischer
Prozess notwendig ist. Man stehe möglicherweise nah vor der Bildung eines Verfassungskomitees. Unter Führung der Vereinten Nationen müsse dann ein Prozess
geschaffen werden, der die Rückführung der Flüchtlinge ermögliche. Dies sei vor
allem in der Region Libanon und Jordanien, aber auch in der Türkei "von allergrößter Bedeutung".

Auch der Iran und das Abkommen, das eine nukleare Bewaffnung des Landes ausschließen soll, war Thema des Gesprächs. Die Bundeskanzlerin verwies weiter auf die Gefahren die aus dem Engagement des Iran in Syrien wie auch aus seinem
ballistischen Raketenprogramm resultierten. "Wir bevorzugen einen diplomatischen
Prozess und versuchen, ihn voranzutreiben", betont Merkel. Aber natürlich seien die Spannungen in der Region in den vergangenen Tagen noch einmal angewachsen.
Deutschland stehe jedoch immer auf der Seite der Deeskalation.

Im Jahr 2019 feiert die deutsch-jordanische Entwicklungszusammenarbeit 60-jähriges Jubiläum. Deutschland möchte den jordanischen Wassersektor nachhaltig
verbessert sehen und ein Wasserressourcenmanagement aufbauen, in das Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft einbezogen sind. Das Land versucht, seine
Energieversorgung zu diversifizieren und setzt verstärkt auf erneuerbare Energien
(Solar- und Windenergie) sowie Flüssiggas- und Erdgasimporte. Bei der Bildung und
Beschäftigungsförderung liegt der Fokus darauf, die wirtschaftliche Teilhabe sowie die Beschäftigungschancen für Jordanier und Flüchtlinge zu verbessern. Die
Bundesregierung machte 2018 Neuzusagen zur Unterstützung von rund 513 Mio Euro.

Bereits am Vormittag, 11:15 Uhr war der König des Haschemitischen Königsreichs,
Abdullah II. Bin Al-Hussein zu einem Gespräch und Eintragung ins Gästebuch beim
Bundespräsidenten im Schloss Bellevue zu Gast.

Info: Presse Bundeskanzleramt

Alle Fotos: h.e.schiewer oestrich-winkel hespress 2011

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