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10:17 Uhr
29.03.2024

Biathlon-Weltcup-Ruhpolding-2015: Staffel-Sieg für Norwegen - DSV-Staffel wird Zweite
Die 12 000 Zuschauer in der Chiemgau-Arena brauchten ihr Kommen nicht zu bereuen.Sie durften einen hochklassigen und ectrem spannenden Staffelwettbewerb miterleben,an dessen Ende das norwegische Team das bessere Ende auf seier Seite hatte.

Die deutsche Staffel lieferte den Norwegern einen harten Kampf um den Sieg und musste sich nur knapp geschlagen geben.

Den dritten Platz eroberten nach verhaltenem Start Russland,das sich nach zwei Siegen in diesem Winter erstmals geschlagen geben musste.

Die Bedingungen in der Chiemgau-Arena waren bestens.Die
Strecke war schnell,am Schießstand kaum Wind.Die Basis für ein spannendes und faires Rennen war geschaffen.Und so kam es auch.Erik Lesser auf der Startposition machte seine Sache gewohnt gut,lieferte auch am Schießstand mit
einem Nachlader eine fast fehlerhafte Leistung ab und
konnte zusammen mit den anderen Favoriten an Andi Birnbacher übergeben.
DAs war wichtig.Denn bei diesen Bedingungen war klar,dass
man gut schießen muss,um eine Chance auf eine vordere
Placierung zu bewahren",so Bundestrainer Mark Kirchner.
Erik Lesser selbst war auch zufrieden: "Als Startläufer
fühle ich mich sehr wohl."

Lokalmatador Andi Birnbacher machte seine Sache ebenfalls
sehr gut und bestätigte seine guteForm.Liegend mit einem
Nachlader blieb er stehend fehlerfrei und übergab als Dritter hinter dem etwas enteilenden Slowenen Jakov Fak,
aber zeitgleich mit dem Norweger Erland Bjoetegaard.
"Mir gefällt die neue Streckenführunghier.Sie kommt mir entgegen,weil sie vom Profil ein bischen einfacher ist und mehr Flachstücke aufweist,in denen man sich an den Gegner heransaugen kann".Anderer erschwert sie den Führenden,sich abzusetzen.
Das musste ausgerechnet Arnd Peiffer erleben,denn er ging
nach dem Stehendschießen mit acht Sekunden Vorsprung auf
den Norweger Johannes Boe im Nacken in die Schlussrunde.
Peiffer konnte nicht verhindern,das Boe auf ihn auflief,wechselte aber als Erster.

Die führenden Slowenenfielen sogar noch hinter die Russen
auf Platz vier zurück,die knapp eine halbe Minute hinter
dem Führungsduo auf Schlußläufer Anton Schipulin übergaben.
DSV-Sorgenkind Peiffer rechtfertigte das Vertrauen,das ihm die Trainer schenkten und dürfte jede Menge Selbstvertrauen für den Sprint am Samstag gesammelt haben."In der Staffel ging es nicht um mich,sondern um die Mannschaft.Da habe ich momentan weniger Druck als im Einzelkampf".

Der Kampf um den Sieg war an Spannung kaum zu überbieten.
Jeder Fehler konnte entscheidend sein.
Simon Schempp und Emil Hegle Svendsen einigten sich vor
dem Wechsel zur Zusammenarbeit,um Schipulin auf Distanz zu halten,machten es aber spannend,weil sie im Liegend-
Schießen jeweils einen Nachlader benötigten,wohingegen alle Verfolger - nicht nur Schipulin,auch Martin Fourcade
Simon Eder und Ondrej Moravwec - fehlerfrei blieben und
so näher an den Führenden heranrückten.

Im Stehendanschlag fiel die Vorentscheidung nur hinsichtlich Platz drei abwärts.Schempp ließ in Rekordzeit alle Scheiben fallen und ging als Erster auf die Strecke,gefolgt von Svendsen,sieben Sekunden dahinter.
Schipulins Rückstand nach dem Nachlader war zu groß,um noch um den Sieg mitlaufen zu können.
Fourcade und Eder,die als einzige eine Laufzeit unter
17 Minuten aufwiesen,verkürzten den Abstand zwar,der Rückstand war aber auch für sie zu deutlich.
Svendsen lief auf Schempp auf.Die beiden blieben bis
nach der Abfahrt vom Schießstandberg zusammen in der engen Kurve vor dem Brückenanstieg unmittelbar vor der
Zielkurve trat der Norweger in unwiderstehlicher Manier
an und setzte sich ab.
"Es war ein harter Fight,beim Stehendschießen habe ich alle riskiert,aber zum Schluss fehlten mir die Körner, um
mit Emil mitzugehen ",so Schempp.
Das DSV-Teamwar mit dem zweiten Platz trotzdem hochzufrieden".

Info:Arena-News
alle Bilder: h.e.schiewer oestrich


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