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5:53 Uhr
29.03.2024

Ritter-Grab wird zur Kultstätte für Galapagos-Reisende
Eine Reisegruppe, die letztes Jahr das Grab des Wollbacher Galápagos-Aussteigers Dr. Friedrich Ritter auf der Insel Floreana aufsuchte, traf sich dieser Tage wieder im Geburtsort des „modernen Robinson“ und inspizierte dort auch die Grabstätte der Familie Ritter. Der Wollbacher Friedhof war jüngst Etappenziel einer zehnköpfigen Besuchergruppe aus ganz Deutschland nebst einem Schweizer Ehepaar. Arrangiert hatten das Treffen Bernhard Eichin, ein gebürtiger Wollbacher, und seine Frau Marianne, die im Spätsommer 2013 eine Südamerika-Kreuzfahrt unternahmen und dabei von Ecuador aus auf eigene Faust mit neun anderen Mitreisenden auch noch einen Abstecher auf die Galápagos-Insel Floreana wagten. Auf diesem abgelegenen Eiland starb vor 80 Jahren der Wollbacher Aussteiger Dr. Friedrich Ritter unter mysteriösen Umständen, nachdem er dort einige Jahre fast wie Robinson Crusoe (allerdings mit seiner Geliebten) gelebt hatte. Die dramatischen Ereignisse, die sich zwischen Frühling und Herbst 1934 auf der kaum besiedelten Insel abspielten, gingen als so genannte „Galápagos-Affäre“ in die Zeitgeschichte ein, beschäftigten weltweit die Massenmedien und gerieten auch dieses Frühjahr nochmals in die Schlagzeilen durch das filmische Dokudrama „Satan came to Eden“ (in englischer Sprache), das im Frühjahr auf der Berlinale uraufgeführt wurde. Das Kamerateam war zuvor in Wollbach und filmte das Geburtshaus des Aussteigers und die Grabstätte der Familie Ritter, auf der eine Inschrift an den fern der Heimat verstorbenen „modernen Robinson“ (so der Titel seiner Autobiographie) erinnert. Geburtshaus und Grabmal waren jetzt auch Besuchsstationen der letztjährigen Galápagos-Reisegruppe. Schließlich hatten die Individual-Touristen aus Augsburg, Berlin, Bingen, Haltingen, Lüdenscheid und Luzern bei ihrem Floreana-Abstecher auch das richtige, aber viel schlichtere Grab Dr. Ritters – ein Steinhaufen mit einem primitiv gezimmerten Holzkreuz – inspiziert und fotografiert. Verbunden war das jetzige zweitägige Freundschaftstreffen mit einem Ausflug durchs Markgräflerland.
Dr. Friedrich Ritter, ein Naturapostel, und seine Berliner Freundin Dore Strauch, waren die Ersten auf der verwilderten Insel Floreana, die nur durch eine Posttonne mit der Außenwelt verbunden war. Seltsam, 1934 starb der Vegetarier Dr. Ritter an einer Fleischvergiftung. Der mysteriöse Todesfall ist bis heute nicht aufgeklärt. Das spannende und abenteuerliche Leben von Dr. Ritter wurde 2013 durch das Bestseller Buch "Drama auf Floreana" (ISBN 9783848250653) neu recherchiert und aufgelegt. Autor von „Drama auf Floreana“ ist der Deutsch-Ecuadorianer Nicolas Montemolinos aus Meckenheim bei Bonn. Dieses Buch mutierte inzwischen für alle Galapagos-Freunde zur Pflichtlektüre – genauso wie der Besuch des Ritter-Grabes in Kandern-Wollbach.

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