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15:35 Uhr
28.03.2024

Warum fairer Handel auch Ihnen zugutekommt
Immer wieder erreichen uns Nachrichten über unvorstellbare Arbeitsverhältnisse in den sogenannten Niedriglohnländern. In Bangladesh, einem der Hauptlieferanten für billig produzierte Kleidung, kamen am 24. April beim Einsturz eines Gebäudes mit mehreren ansässigen Textilfabriken 1127 Menschen ums Leben. Allein in den sechs Monaten vor dem Unglück starben rund 120 Menschen bei Fabrikbränden. Doch so tragisch diese Unglücke sind, sie rütteln die Menschen in den Auftraggeberländern auf. Denn jeder Konsument, der ein T-Shirt für 1,99 Euro kauft, steht letztlich auch in der Handelskette, von der viele kaum und einige mächtig profitieren, und trägt somit einen Teil der Verantwortung.

„Es hat sicherlich einen Umdenkungsprozess bei den Kunden gegeben“, erklärt Yvonne Quenders. Sie betreibt einen Handel für biologische und fair gehandelte Baby- und Kinderkleidung. „Jeder muss natürlich für sich selbst entscheiden, ob er dreißig billige T-Shirts im Schrank haben will oder ob zehn gute nicht auch reichen. Aber letztlich sind gerade wir Verbraucher in der Pflicht, mit unserem Kaufverhalten die Konzerne zu politisch und sozial korrektem Verhalten zu zwingen.“

Doch auch ein hoher Preis von Waren ist noch lange kein Ausschlusskriterium für sklavenähnliche Arbeits- und gesundheitsbelastende Produktweisen. Selbst für teure Jeans werden in China junge Menschen und auch Kinder zu untragbar niedrigen Löhnen Giftsstoffen, die bei der Produktion verwendet werden, ausgesetzt. So standen namhafte Sportartikelhersteller vor einigen Jahren in der Kritik, ihre Waren durch Kinderarbeit fertigen zu lassen.

Diese Gier nach absoluter Gewinnmaximierung ist aber kein Alleinstellungsmerkmal der Textilbranche. Ob Discounter, Spielzeug oder Elektronikartikel; in fast allen Branchen gibt es zahlreiche Unternehmen, die keinen gesteigerten Wert auf Sozial- und Sicherheitsstandards ihrer Zulieferer legen. Aussagen der Konzernleitungen, ihre Kontrollen zu erhöhen, wenn dummerweise wieder ein Skandal rufschädigend und somit absatzmindernd wirken könnte, bleiben meist Lippenbekenntnisse.

Nicht mitgekommen sind die Konzerne in dem sich mehr und mehr verbreitenden Wunsch der Konsumenten nach ethisch guter Ware. Faire Bedingungen, gute Bezahlung und giftfreie Produkte dringen langsam aber sicher in den Fokus der Verbraucher.

Kunden, die sich für biologische, nachhaltige und fair produzierte Ware entscheiden, erlauben sich einen Blick über den Tellerrand und in die Zukunft. Niemand möchte seinem Kind eine Hose anziehen, die von Halbwüchsigen mit 97 Überstunden in der Woche unter miserabelsten Bedingungen für einen Hungerlohn genäht wurde.

Aber noch blenden viele Verbraucher dieses Wissen immer wieder aus. Denn immer noch zählt meist allein der Preis, auch wenn der gesunde Menschenverstand sagt, dass zehn Euro für eine Winterjacke eigentlich nicht sein können.

Doch mit reiner Moral kann man keinen Unternehmer hinter dem Baum hervorlocken. Die Währung, die hier ausschließlich zählt, ist die des Geldes. Und ginge es nach eben jenen, wäre das Ende der Ausbeutungsfahnenstange noch lange nicht erreicht. Das Auseinanderdrängen des Sozialgefüges in Europa lässt so manchen Industriellen vom Niedriglohnland direkt um die Ecke träumen. Kurze und somit billigere Transportwege inklusive. Rumänien und Bulgarien sind nicht weit weg.

Yvonne Quenders bezieht hingegen ihre Produkte von europäischen Firmen, die nach zertifizierten und immer wieder kontrollierten Standards produzieren lassen. Dass die Gewinnmarge durch diese teurere Produktionskette für sie deshalb geringer ausfällt, stört sie nicht. „Ich habe den Sinn des fairen Handels verinnerlicht, und das heißt, dass alle beteiligten Parteien profitieren.“

Mit ihrem Laden Quenders Natur möchte die Jungunternehmerin eine Nachfrage bedienen, die auch ihrer eigenen Philosophie von gutem Leben und ausgewogenem Handeln entspricht. „Unsere Kunden sind junge Eltern, die sich gerade in dieser prägenden Lebensphase noch einmal intensiver mit sich und ihrem Verhältnis zur Umwelt und ihren Menschen auseinandersetzen. Sie erleben ihre Vorbildfunktion unmittelbarer, und für ihre Kinder wollen sie die Welt ein Stück weit besser machen“, beschreibt Yvonne Quenders, selbst Mutter. Nicht immer seien ihre Kunden mit übermäßig viel Geld gesegnet, sondern die Maxime „Qualität statt Quantität“ käme vielen Kunden wieder ins Bewusstsein.


Mehr Information über biologische Kinderkleidung und fair Trade finden Sie auf *quenders-natur*

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