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12:31 Uhr
18.04.2024

Erste Bilanz: Wie der Traum vom Zweitstudium Realität werden kann
Studienservice und „coachende“ Professoren helfen beim Spagat zwischen Büro und Hörsaal

Vom Projektmeeting in die Vorlesung und wieder zurück ins Büro: Berufstätige, die nebenbei studieren, fühlen sich von ihren Aufgaben erdrückt. Etwa mit einem Masterstudiengang wollen sie ihr Wissen ausbauen und ihrer Karriere einen Schub geben. Doch nach ein oder zwei Semestern an der Hochschule hängen viele ihr Zweitstudium wieder an den Nagel. Nicht das Lernpensum und das wissenschaftliche Arbeiten zermürbt sie. Zumeist kosten die starre Organisation des Studiums, seine Formalitäten und organisatorischen Aufgaben zu viel Zeit und Kraft.
Deshalb hat die Hochschule Mittweida ihren Studiengang „Projekt- und Prozessmanagement (M.Sc.)“ speziell für berufstätige Studenten entwickelt. Gemeinsam mit dem Weiterbildungsanbieter „Resultance“ (Röthenbach bei Nürnberg) führt sie die Teilnehmer bis zu zehn Studenten über 18 Monate zum Mastertitel. „Viele unserer Studenten leiten bereits eigene Projekte oder Arbeitsteams“, erklärt Professor Steffen Rößler von der Hochschule Mittweida. 2011 ist der Studiengang erstmals gestartet. Kürzlich haben die beiden Initiatoren eine erste Bilanz gezogen: Studium und Beruf lassen sich gut unter einen Hut bringen – wenn die Studenten sich ganz auf das wissenschaftliche Arbeiten und Lernen konzentrieren können. Erich Dräger, Direktor des Akademischen Studienzentrums der Resultance, hat zudem festgestellt: „Der Unterricht braucht ein hohes erwachsenenpädagogisches Niveau, wenn er auch berufstätige Studenten erreichen soll.“ Was Studierende erwarten und wie Qualifizierungsanbieter reagieren können:
Das Studieren auf das Lernen reduzieren - Berufstätigen Studenten fehlt die Zeit für Alltagsaufgaben jenseits des Lernens und wissenschaftlichen Arbeitens. Beim Masterstudiengang „Projekt- und Prozessmanagement (M.Sc.)“ geben sie solche Aufgaben an die Studienorganisation bei der Resultance ab. So reicht die Rundum-Betreuung von der formalen Immatrikulation an der Hochschule über die individuelle Terminplanung bis hin zu Literaturrecherchen und Reiseplanung für die 24 Präsenztage. „Wir halten damit den Studenten den Rücken frei, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren“, sagt Erich Dräger.
Kein Frontalunterricht - Der klassische Vorlesungsbetrieb in einem vollen Hörsaal findet unter berufstätigen Studenten kaum Sympathie. Die Lehrform gilt als ineffizient. Durch ihren Beruf sind die Studenten gewohnt, in Teams Probleme zu analysieren, gemeinsam Alternativen zu erörtern und Ideen zu diskutieren. Deshalb arbeiten die Dozenten mit modernen erwachsenenpädagogischen Methoden, etwa Gruppenarbeit, Präsentation oder Anwendungsübungen für persönliche berufliche Aufgaben. Entscheidend: Die Dozenten müssen erfahrene Pädagogen sein und sich auf das anspruchsvolle Klientel einstellen können.
„Kompass“ für die Praxis geben - Nicht jeder wissenschaftliche Ansatz ist für das Management von Projekten oder Prozessen gleich gut geeignet. „Wir erklären unseren Studierenden die Hintergründe von wissenschaftlichen Richtungen und weisen auf aktuelle, in hiesigen Unternehmen gebräuchliche Ansätze hin“, erklärt Professor Steffen Rößler. Damit geben die Dozenten ihren Studenten einen Kompass für die praktische Bewertung des Gelernten: Welche wissenschaftlichen Ansätze lassen sich heute in die Berufspraxis übertragen? Wie harmonieren sie mit anderen Managementmethoden? Solche Hinweise finden sich kaum in Lehrbüchern.
Die Motivation erhalten - Berufstätige Studenten sind überdurchschnittlich leistungsbereit. Der Eifer fällt allerdings in sich zusammen, wenn sich das Gelernte kaum im Arbeitsalltag umsetzen lässt. Deshalb bauen die Dozenten, die selbst der Wirtschaft entstammen, immer wieder Brücken zwischen Theorie und Praxis. So umfasst der Masterstudiengang „Projekt- und Prozessmanagement (M.Sc.)“ zwei spezielle Lernmodule, in denen die wissenschaftlichen Ergebnisse für berufliche Aufgaben ausgewertet werden.
Flexible Gliederung des Studiums - Berufstätige Studenten brauchen eine flexible Zeitplanung. „Unseren Masterstudiengang können Studenten frei gestalteten“, sagt Erich Dräger, „sie können auch einige Wochen pausieren, wenn der Beruf es erfordert.“ Auf eine verpflichtende Regelstudienzeit hat man ganz verzichtet: Die Studenten legen weitgehend selbst fest, mit welchem Tempo sie studieren und in welcher Reihenfolge sie die Lernmodule bearbeiten.
Auf Berufstätige zugeschnittene Leistungsbewertung – Zu jedem Studium gehören Noten, daran führt kein Weg vorbei. Doch viele berufstätige Studierende erwarten mehr als nur die Mitteilung einer Note. Sie wünschen weiterhelfendes Feedback. „Unsere Dozenten verstehen sich auch als persönliche Coachs und zeigen den Studenten, wie sie etwa nach einer ungünstigen Klausurnote ihre Leistung und die Gesamtbewertung verbessern können“, erklärt Dräger.
Kleine Gruppen, persönliche Atmosphäre – Teamarbeit ist in Unternehmen heute üblich. Ähnliches sollte auch für das Lernen und Arbeiten in berufsbegleitenden Studiengängen gelten. „Statt Einzelkämpfertum und Konkurrenzdenken fördern wir bewusst die Kooperation und das gegenseitige Unterstützen beim Lernen“, erklärt Steffen Rößler. Grundvoraussetzung dafür: Die Lerngruppen müssen überschaubar sein. Selten sitzen mehr als sechs oder sieben Studenten im Seminarraum.

Über Resultance GmbH

Das Weiterbildungsunternehmen Resultance GmbH (Röthenbach bei Nürnberg) ist spezialisiert auf praxisnahe Qualifizierungsangebote in Projektmanagement und Prozessmanagement, die optimal auf die Bedürfnisse von Unternehmen zugeschnitten sind. Die Lehrgänge und Kurse schließen mit in der internationalen Wirtschaft anerkannten Zertifizierungen ab (IPMA, PRINCE2, NOVACESS). Darüber hinaus führt Resultance in Kooperation mit der Hochschule Mittweida den berufsbegleitenden Masterstudiengang „Projekt- und Prozessmanagement (M.Sc.)“ durch. Das 2004 gegründete Weiterbildungsunternehmen unterrichtet bundesweit jährlich rund 1.200 Teilnehmer. Die für Resultance tätigen Trainer, Berater und Dozenten – vielfach langjährige Führungskräfte aus der Wirtschaft - leiten zudem internationale Lehrgänge (u.a. England, USA, Finnland, China, Brasilien). Das Portfolio reicht von offenen Seminaren für Einzelteilnehmer bis hin zur Komplettbetreuung bei Qualifizierungsprogrammen in Mittelstand und Konzernwirtschaft.

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