Presse Agentur - Neukunden via Internet

Pressemitteilungen veröffentlichen

23:50 Uhr
19.04.2024

Weg damit – Private Krankenkasse auf dem Prüfstand ?
Garbsen, 19.3.2012. CDU Politiker Jens Spahn schlägt vor, die < *privatekrankenversicherungen1*/ >private Krankenversicherung</a> (< *pkv1*/ >PKV</a>) ganz abzuschaffen. Das bringt ihm Kritik in den eigenen Reihen ein, hatte er sich schon im vorigen Jahr zum Thema gemeldet und schlug seinerzeit vor, die 4-Bett-Zimmer in den Krankenhäusern ab zu schaffen. Jetzt will er sich vor allem eine Reform der Kassenmodelle PKV zu GKV (gesetzliche Krankenversicherung) stark machen. Zur Zeit ist in der Koalition ein heißer Streit über die Zukunft der Krankenkassen-Modelle entbrannt. Jeder will sich profilieren und verlangt tollkühn Forderungen. Auch soll die Praxisgebühr abgeschafft werden, die den Beitragszahler zwingen sollte, nicht mehr so oft zum Arzt zu gehen. Das dieser Schuss kein Treffer war und die Bürger nach wie vor so oft zum Arzt gehen wie in keinem anderen vergleichbaren Land, weiß mittlerweile jeder.

Das System ist verstaubt und vollkommen antiquiert. Es passt genauso wenig in die Zeit wie die Trennung von GKV und PKV. Verfügt die GKV derzeit laut Angabe der Düsseldorfer Unternehmensberatung CCL über ein Überschuss-Kapital von nahezu 20 Milliarden Euro, geht es der PKV nicht so blendend. Die Kostenentwicklung der PKV ist enorm gestiegen. Um diese Kostenexplosion aufzufangen, müssen sich die Verantwortlichen noch einiges einfallen lassen, um nicht nur mit dem einfachsten Modell, nämlich die Kosten auf den Beitragszahler abzuwälzen, zu punkten. Denn sonst rennen der PKV in Scharen die Kunden davon, denn die die es können, melden sich dann brav in der GKV an, als freiwilliges Mitglied. Sie zahlen dann zwar viel für wenig Leistung, sind aber immerhin auf der sicheren Seite, was die Stabilität der Beiträge angeht. Und außerdem haben sie auch die Möglichkeit, eine Zusatzversicherung bei einem privaten Versicherungsunternehmen abzuschließen. Das kostet nicht die Welt und man ist bei stationärer Behandlung im Krankenhaus gleich gestellt wie ein Privatpatient, je nach Modell. Das ist eine wirklich gute Sache und sollte eigentlich Standard werden. Jeder – so wie er will und kann. Denn auch nicht jeder Wohlverdiener möchte privat versichert sein und legt Wert auf eine exclusive Leistung. So manchem genügt die Versorgung der GKV – das bestätigt auch der VeDeVe (Verband der Versicherten). Der Weg in eine einheitliche Krankenversicherung für alle Bürger mit den Optionen, sich privat und ganz nach eigenem Lebensmodell Module für die ein- oder andere Zusatzversicherung dazu buchen zu können – ist der beste Weg, ein kollektiv-gerechtes System zu etablieren.

Da reicht ein Blick zu unseren Nachbarn, den Niederlanden. Die haben schon lange ein solches System und fahren gut damit. Ein Zweiklassen-System gibt es bei denen nämlich nicht mehr. Sie haben das abgeschafft. Natürlich gab es auch schon vor der Reform in Holland ein paar Unterschiede, z. B. die Arzthonorare. Die Ärzte in Holland haben immer gleich verdient, egal ob Kassen- oder Privatpatient. Und deswegen haben die sich auch nicht so aufgeregt, wie das die Ärzte in unserem Land derzeit tun, weil sie strikt gegen eine Abschaffung der PKV sind. Verständlich, sie fürchten auch um ihre Pfründe. Und die PKV-Versicherten denken an ihre Altersrückstellungen und haben Angst, dass ihr Geld verloren geht. Da muss natürlich ein Riegel vorgeschoben werden, dann die Altersrückstellungen kann man ja ohne weiteres mit in die GKV mitnehmen. Und die Privaten Kassen können sich schon einmal Modelle aussuchen, die dem Wunsch des Bürgers entsprechen, sich neben der Standard-Versicherung in der GKV noch ein paar zusätzliche Module zu leisten, die ihm eine gehobenere Leistung ermöglichen können. Aber solange da nicht drüber nachgedacht wird, ist das Aufregen der Parteimitglieder nichts als heiße Luft und Wahlkampf-Getue.

Thread durchsuchen nach
Thread download als



Sie haben keine Berechtigung . Sie müssen sich anmelden, oder registrieren.

Web2.0 Webkatalog Software von der Internetagentur McGrip Web2.0 Webkatalog Software RSS Feed