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20:51 Uhr
08.11.2025

Leichtsinn mit Todesfolge
DRK-Wasserwacht mahnt im heißen Sommer zu Respekt vor Flüssen und unbewachten Badestellen

Für Kinder: Ferienkurse und Junior-Retter-Camp

Rettungsschwimmer leisten 10.000 Stunden freiwillige Dienste im größten Einsatzgebiet Grav-Insel am Rhein

An Rhein und Ruhr. Missachtung der Gefahr, Leichtsinn und Überschätzung der eigenen Kräfte sind die häufigsten Ursachen für Unfälle im Wasser. Darauf weist die DRK-Wasserwacht in Nordrhein-Westfalen mit der ersten großen Hitzewelle hin. Unfallopfer sind am häufigsten Kinder sowie Erwachsene im Alter von über 50 Jahren. Bei den Ertrinkungsfällen sind inzwischen, mit steigender Tendenz, mehr als die Hälfte Über-50-Jährige.

Vorbeugen kann man am besten, indem man sich fit hält und lernt, mit den Wassergefahren respektvoll umzugehen. Darauf hat Michel Kühn, Mitglied der Wasserwacht-Leitung in Düsseldorf, jetzt im WDR-Fernsehen hingewiesen. „Baden im Rhein ist nicht ausdrücklich verboten, aber gefährlich, und es kann nicht lückenlos überwacht werden“, so Kühn. Ausdrücklich warnte er vor der Kombination von Alkohol und Schwimmen in Baggerseen, Flüssen und Kanälen.

Nach Feststellungen der DRK-Wasserwacht an Rhein und Ruhr haben die bisherigen Feten am Ufer zu keinem übermäßigen Leichtsinn im Wasser geführt. Die Wasserwacht mahnt jedoch, den natürlichen Respekt vor dem Wasser nicht in Alkohol zu ertränken. Bei Feten sei es lebenswichtig, mit Verstand und Nüchternheit auf Freunde und Partner zu achten.

Das größte Risiko sind die ebenso beliebten wie unbewachten Badestellen. Die DRK-Wasserwacht schlägt vor, Badenden zur Selbsteinschätzung Warnhinweise mit dem Ampelfarben Rot, Gelb, Grün zu geben – ähnlich den Warnflaggen an den deutschen Küsten.

„Die wichtigste Vorsorge aber ist für Kinder, schwimmen zu lernen, und für Jugendliche und Erwachsene, sich mit sportlichem Training und wiederholten Rettungsschwimm-Prüfungen fit zu halten“, so das Rote Kreuz. Große Sorge bereitet, dass laut wissenschaftlichen Studien jeder dritte Elfjährige nicht richtig schwimmen kann. Die DRK-Wasserwacht ruft zu Kooperationen auf, damit das Schwimmen auf dem Unterrichtsplan der Schulen wieder eine höhere Wertigkeit erreicht. Im Rahmen der landesweiten Aktion „NRW kann schwimmen“ bietet die DRK-Wasserwacht jetzt erneut Ferienkurse an. Zudem findet vom 13. bis 15. August das dritte Junior-Retter-Camp am Unterbacher See statt. Diese Initiative für Acht- bis Zwölfjährige wurde soeben mit dem Förderpreis der Landeshauptstadt Düsseldorf ausgezeichnet.

In zahlreichen Orten an Rhein und Ruhr, in der Eifel und dem Bergischen Land sowie an den Küsten stellt die DRK-Wasserwacht wieder ehrenamtliche Rettungsschwimmer für den Wasserrettungsdienst bereit. Eine ihrer größten Einsatzstellen in NRW ist Grav-Insel am Rhein bei Wesel. Allein dort sind die Wasserretter jährlich über 10.000 Stunden im Dienst. Im letzten Jahr leisteten sie tausendmal Erste Hilfe. Sie fuhren 347 First-Responder-Einsätze und mussten 68mal ihren Rettungswagen einsetzen.

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