Presse Agentur - Neukunden via Internet

Pressemitteilungen veröffentlichen

2:31 Uhr
25.04.2024

„Das Gespräch mit Ihnen hat mich zum Nachdenken gebracht“
Austausch mit SPD Landtagsabgeordnetem Jüttner bei BALLY WULFF in Hannover

Berlin, den 31.01.2012. Mehr als 70.000 Menschen arbeiten heu-te direkt oder indirekt im Segment der Automatenwirtschaft. So auch Frank Bartram, Vertriebsrepräsentant von BALLY WULFF in Hannover. Die aktuelle Debatte um den Glücksspieländerungs-staatsvertrag macht ihm Sorgen. Er fragt sich was die Zukunft bringt, ob er auf Dauer seinen Arbeitsplatz behalten kann und was aus seinen über 200 Kollegen bei BALLY WULFF wird. Ein guter Grund, über die Webseite *abgeordnetenwatch*den Niedersächsischen Landtagsabgeordneten Wolfgang Jüttner zu kontaktieren und nach Antworten auf seine Fragen zu su-chen. Jüttner, der in seiner Fraktion die Debatte um den Staats-vertrag führt, und in diesem Zusammenhang auch die durch den Bund zu regelnden Sachverhalte (Gewerbeordnung, Spielver-ordnung), steht 2 Wochen nach der Kontaktaufnahme für ein persönliches Gespräch in der Niederlassung von BALLY WULFF Rede und Antwort.

Zum Hintergrund: Am 01. Juli 2012 soll der neue Glückspielände-rungsstaatsvertrag in Kraft treten. Zusammen mit weiteren Maß-nahmen der Politik, wie z.B. Abschaffung der Mehrfachkonzessio-nen, Werbeverbot, verkürzten Öffnungszeiten und auch die teil-weise drastisch überhöhten Vergnügungssteuersätze zahlreicher Kommunen führt dies faktisch zur Enteignung von Unternehmen und verstößt fundamental gegen die grundrechtlich garantierte Berufsfreiheit. Zurzeit rechnet man mit der Vernichtung von weit über 50% der Existenzen und Arbeitsplätze im Bereich der Auto-matenwirtschaft innerhalb und nach der Übergangszeit von fünf Jahren. Denn in fünf Jahren müssen alle bisher erteilten Konzessi-onen neu erteilt werden.

Interessant hierbei ist, dass die Argumente der Gesetzesbefürworter darauf zielen, den Spielerschutz drastisch zu erweitern. Nachdenkenswert ist, dass die geplanten Beschränkungen aber nicht für staatliche Spielcasinos oder für die staatlichen Lotto- und Toto-Gesellschaften gelten.

Kein Wunder, dass Beschäftigte der Automatenwirtschaft, wie Frank Bartram von BALLY WULFF verunsichert sind. „Ich nehme die aktuelle politische Lage als höchst unberechenbar wahr und mache mir letztendlich Sorgen um meinen Arbeitsplatz“, erläutert Bartram den Hintergrund seiner Kontaktaufnahme zu Wolfgang Jüttner. Das sich Jüttner, Landtagsabgeordneter der SPD in Nie-dersachen bereit erklärt, für ein offenes Gespräch bei BALLY WULFF in Hannover vorbei zu schauen, macht deutlich, dass es auch vorurteilsfreie Politiker gibt, die sich eine eigene Meinung bilden möchten.

Gleich zu Beginn macht Jüttner klar, dass ihm selbst Glücksspiele fremd seien, er sich aber in den letzten Monaten einiges an Sach-verstand zum Thema angeeignet habe, und dass direkte Informa-tion vor Entscheidungen besser sei, als Pflege von Vorurteilen.

Es wird viel diskutiert in den ca. 1 ½ Stunden. Über das für und wieder der Monopolstellung des Staates, über den Unterschied der Reglementierung von Spielcasinos zu gewerblichen Spielstät-ten und immer wieder über den Spielerschutz. Denn es gibt nun mal Menschen, die in ihrer Freizeit gerne spielen. Und wenn die-sen Menschen ihre Plattform, nämlich die gewerblichen Spielstät-ten, genommen wird, wandern diese zwangsläufig ins Internet ab. Keine Frage, dass der Spielerschutz im World Wide Web nicht mehr gewährt werden kann. Das bedeutet: Kein Schutz durch maximale Einsätze pro Stunde, kein Schutz durch maximal mögliche Spielzeiten, keine Möglichkeit, die Spielgäste durch ausgebil-dete Mitarbeiter auf Abhängigkeit und Probleme anzusprechen und auf Therapiemöglichkeiten hinzuweisen. Darüber hinaus fal-len große Mengen an Steuergeldern weg, die der Staat für Sozia-les und Umwelt nutzen würde.

Jüttner macht abschließend deutlich, dass er sicher nie persönlich ein Freund des Glücksspiels werde, dass er aber den Glücksspiel-änderungsstaatsvertrag für verfassungsrechtlich sehr bedenklich halte, und dass ihm die erkennbare Ungleichbehandlung – hier die Automatenwirtschaft, da die staatlichen Spielkasinos mit den Spielmöglichkeiten im Internet – sehr nachdenklich gestimmt hätte.

Thread durchsuchen nach
Thread download als



Sie haben keine Berechtigung . Sie müssen sich anmelden, oder registrieren.

Web2.0 Webkatalog Software von der Internetagentur McGrip Web2.0 Webkatalog Software RSS Feed