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11:42 Uhr
24.04.2024

Über den Untergang der Eurounion
Ich hatte einen Traum
In der vergangenen Nacht, wurde ich von einem bemerkenswerten Traum heimgesucht.
Ich saß auf einer Parkbank und schaute den Tauben beim Kampf um die Brotkrümel zu, die ich ihnen auf den Weg gestreut hatte, als sich ein ganz und gar durchschnittlicher Mann meiner Bank näherte, einen Augenblick der Fütterung der Tauben zusah, und sich dann mit einer Floskel des Anstands ebenfalls auf die Bank setzte.
Das ist sicher gut gemeint, was Sie da machen, sagte er, aber warum tun Sie das, Sie füttern doch auch keine Ratten.
Das Füttern der Ratten geschieht eher unbewusst, unbeabsichtigt, sagte ich und warf eine weitere Hand voll Krümel ins Taubengewirr. Außerdem - sehen Sie hier eine Ratte, die bereit wäre, sich mit den Tauben um das trockene Backwerk zu balgen?
Ja, die Ratten wirken eher im Verborgenen und haben fast unbemerkt sicher längst die ganze Welt unterminiert und in gewisser Weise in Besitz genommen, antwortete er. Ähnlich wie die Kassierer von Zins und Zinseszins, die monetaristischen Magier, die Jünger Milton Friedmans die Welt untergraben. Ich sage Ihnen, mein Taubenfreund, die arbeiten genauso erfolgreich wie die Ratten. Mit dem Unterschied, dass die Nager nichts weiter im Sinn haben, als Fressen und regelmäßigen Sex. Die Monetensammler aber wollen alles Geld der Welt, Sie wollen die Macht. Sie wollen ein paar Milliarden Menschen beherrschen, wie Cäsar zur Abendunterhaltung eine Stadt niederbrennen, mit einem tausend Jahre alten Baum ihre Zigarre anzuzünden, ganze Meere zu leblosen Tümpeln machen und die Sahara in einen musterhaften Golfplatz verwandeln. Ihnen will die Welt gehören. Oder sehen sie jemanden, der sich dagegen zur Wehr setzt? Auf dem Weg zu aller Macht haben sie schon eine große Zahl von Volkswirtschaften zerstört, Staatseigentum zu Schleuderpreisen erworben, haben die Wasserwirtschaft der halben Welt in der Tasche und zeigen jetzt gerade der Europäischen Union, dass selbst hochzivilisierte Staaten und Vereinigungen nicht die Kraft aufbringen, sich gegen sie zu stellen. Da infiltrierten sie zum Beispiel einen korrupten Bankrotteur Namens Griechenland in die Eurounion, verhalfen durch tausenderlei kleiner, großer und schwerster Finanzgaunereien dem Europäischen Finanzmarkt zu vermeintlich traumhaften Gewinnen, jonglierten solange mit verteufelt verzwickten Verträgen herum, bis plötzlich jede Regierung Europas so schwindlig gespielt war, dass niemand mehr verstand, was eigentlich lief. Die Monetensammler rieten den Staaten der Eurounion, die Banken vor dem Bankrott zu bewahren, in den man sie getrieben hatte, riet, deren Spielschulden zu bezahlen. Ganz Euroland bekam weiche Knie.
Damit es für die angeschlagenen Euroländer schwieriger wird wieder an Moneten zu kommen, erhöhen nun die Ratten, Entschuldigung, die Monetensammler die Zinsen und fordern sie auf , ihren Haushalt zu sanieren, stramm zu sparen und ihre kostträchtigen Staatbetriebe zu verscherbeln – natürlich an die Agenten der Monetensammler. Um den Niedergang der Eurounion und - das ist das allerwichtigste- des Euro zu beschleunigen, bauten die Monetensammler vor Zeiten einen modernen Pranger, eine offiziöse Staaten-Schufa, die willkürlich festlegt, welcher Staat wie kreditwürdig ist. Diesem Pranger hat man den Namen Ratingagentur gegeben. Da sitzen nun ein paar Kumpels der Monetensammler und legen streng nach Maßgabe ihrer angestrebten Ziele, z.B. der Zerschlagung der Eurounion, die Kreditwürdigkeit der einzelnen Staaten fest. Jetzt klappt das alles wie am Schnürchen.
Die doofen Europäer schmeißen Unsummen in einen Pott, dem sie den schönen Namen Rettungsschirm geben, Griechenland wird zum Ramschland herabgestuft, die Monetensammler kichern und legen nach. Portugal – Ramschland. Spanien und Italien werden zu Risikostaaten. Immer mehr Geld wird gebraucht, um das geliehene Geld bezahlen zu können. Mit Bergen von Geldern wird jetzt auf den Zeitpunkt des Eurozusammenbruchs gewettet.
Natürlich haben die Kumpels der Monetensammler richtig Spaß daran einem ganzen Land in den Arsch zu treten und überziehen nun auch Frankreich, Österreich, Italien, Spanien, Portugal, Malta, Zypern, die Slowakei und Slowenien mit dem Makel der Kreditunwürdigkeit, runter mit der Bewertung, rauf mit den Kreditzinsen.
Und die Euroländer machen genau das, was die Monetensammler wollen: sie verlieren die Übersicht, sie verlieren jedes Maß, sie beschimpfen sich gegenseitig, sie stellen ihre Währung infrage, sie schmeißen mehr Geld in den Hut der Monetensammler aber sie fragen nicht, wieso können eigentlich ein paar Enkel Milton Friedmans, ein paar altgewordene Chicagoboys ein paar Straftäter der Finanzwirtschaft, uns so an der Nase herumführen?
Vielleicht, weil die Bürger der Euroländer ihren Politikern schon viel zu lange erlauben, ihren Mangel an Qualifikation durch Eitelkeit, Arroganz und Überheblichkeit zu übertünchen
Dann erhob sich dieser ganz und gar durchschnittliche Mann, und es weckte mich mein Radiowecker mit den Börsennachrichten auf NDR Info.

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