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8:13 Uhr
20.04.2024

Atemsteuer? – da bleibt uns ja die Luft weg
Wir zahlen für sauberes Wasser – wieso nicht für die Luft
Da schreit die halbe Welt, und zwar besonders die, die für einen Liter Benzin mehr als den Tageslohn eines Brasilianischen Landarbeiters ausgibt: „Um Gotteswillen, die holzen den Regenwald ab, die zerstören rücksichtslos und unwiederbringlich die Lunge der Erde.
Internationale Holzhändler lassen, wie verlautet auch illegal, exotische Tropenhölzer aus den Wäldern holen. Investmentgesellschaften schaffen dort Platz für unvorstellbar große Palmölplantagen, für Sojafelder und den Zuckerrohranbau. Mineralölgesellschaften fördern dort Erdöl, und andere suchen nach Gold oder Bauxit. Und dann gibt es da noch eine große Zahl von Landwirten und Kleinbauern, die durch Brandrodung neue Acker- und Weideflächen schaffen, um sich und ihre Familien durchzubringen. In jedem Fall geht es um Erträge, Profite, Geld - Gewinnstreben unter größtem Verlust.
Die Länder, die über Regenwälder verfügen, werden zumeist den Ländern der dritten Welt zugeordnet. Wenn nun die Länder mit Regenwaldbestand, aus materieller Not, aus Profitstreben, wirtschaftlichem Expansionsdrang und oder ähnlichen Motiven die Lungenflügel der Welt verkaufen, braucht ihnen der Rest der Welt doch einfach nur eine Ausgleichszahlung zu leisten, eine Summe, die so attraktiv ist, dass es sich für diese Länder lohnt nicht nur den Regenwald zu erhalten, sondern ihn sogar noch auszubauen.
Als Bemessungsgrundlage für die zu leistenden Zahlungen könnte man die Bevölkerungszahl der Sauerstoffverbraucherländer zugrunde legen, die Verschmutzung der Luft in den einzelnen Staaten, die Zahl der Massentierhaltungen, die Groß- und Schwerindustriebetriebe, die Luftfahrtgesellschaften, die Zahl der zugelassenen Autos, LKW und so weiter und so weiter.

Das zunächst angestrebte Ziel ist, dass die reichen Industrienationen und die, die man als Schwellenländer bezeichnet, den Ländern mit Regenwaldbestand eine Atemsteuer entrichten. Die Steuer wird vierteljährlich an die Regenwaldländer ausgezahlt. Die ärmeren Staaten zahlen eine ihrer Wirtschaftsleistung angemessene Pauschale. Die Nehmerländer müssen garantieren, die kleinen Landwirte, Waldbauern und ortsansässigen Betriebe, die bisher durch wie auch immer geartete Geschäfte vom Regenwald gelebt haben, bei guter Bezahlung als Heger und Pfleger des Regenwaldes einzusetzen. Die im Regenwald lebenden Ureinwohner und Naturvölker bleiben unbehelligt. Die Regenwälder werden zum Weltnaturerbe erklärt.
Die Suche nach Bodenschätzen und deren Abbau wird verboten. Verstöße werden nach international einheitlich zu schaffenden Gesetzen wegen millionenfach versuchter Körperverletzung geahndet.
Friedrich Halweg

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