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16:16 Uhr
25.04.2024

Doppelgänger für eine starke Wirbelsäule
Inmitten des komplexen Systems der Wirbelsäule befinden sich 23 kleine Bandscheiben mit einer großen Aufgabe: Zwischen zwei Wirbelkörpern platziert, sorgen sie für die Beweglichkeit der Wirbelsäule. „Dabei agieren die Bandscheiben bei jeglichen Aktivitäten als Stoßdämpfer zwischen den einzelnen Wirbeln“, erklärt Dr. Reinhard Schneiderhan, Wirbelsäulenspezialist und Orthopäde in München. Bei Belastungen federn die Bandscheiben als elastische Puffer die auf die Wirbelsäule einwirkenden Kräfte ab. Allerdings leiden viele Menschen im Laufe des Lebens unter Rückenschmerzen, verursacht durch Probleme mit den Bandscheiben. Oftmals bringen die Beschwerden eine erhebliche Einschränkung der Bewegungen mit sich.

Prothese befreit von Schmerz

„Manchmal nutzen sich die Bandscheiben so stark ab, dass die einzig hilfreiche Behandlungsmethode in dem Austausch durch eine Prothese liegt“, klärt Dr. Schneiderhan auf. Zwar beginnt die Behandlung von Rückenbeschwerden im Regelfall mit schmerzstillenden Medikamenten sowie der Verordnung von konservativen Therapien wie physiotherapeutischen Maßnahmen. Doch nicht immer verhelfen diese den Betroffenen zu dauerhafter Schmerzlinderung. Fällt die Abnutzung der Bandscheiben stark aus, greift der Experte meist zur künstlichen Puffer-Variante. Um diese einzubringen, entfernen die Spezialisten die betroffene Bandscheibe vorerst restlos durch einen kleinen Schnitt. „Somit schaffen wir Platz zwischen den Wirbelkörpern, um dort die Prothese zu platzieren, die aus zwei Metallplatten und einem beweglichen Kunststoffstück besteht. Diese übernimmt dann die übliche Pufferfunktion der menschlichen Bandscheibe“, erläutert Dr. Schneiderhan. Im Gegensatz zu anderen Eingriffen bedarf es nur einer winzigen Naht. An der Beweglichkeit der Wirbelsäule ändert sich dabei nichts, denn die Prothesen ermöglichen eine Stabilisierung, die ohne eine operative Versteifung der betroffenen Wirbelgelenke auskommt. Im Anschluss an eine abgestimmte Krankengymnastik können die Patienten nicht nur den Alltag wieder schmerzfrei meistern, sondern auch Sport treiben.

Alterung und Überbelastung als häufigste Ursachen

Bereits ab dem 20. Lebensjahr kann der Bandscheibenverschleiß allmählich einsetzen. Dadurch verringert sich zunehmend die Elastizität und die Pufferfunktion lässt nach. Zusätzlich schädigen übermäßig starke Belastungen wie langes Sitzen oder schweres Heben die Bandscheiben und damit auch das Rückgrat. Bei einer Überbelastung dehnt sich der Bandscheibenkern aus und drückt auf den Rückenmarkskanal – Schmerzen entstehen. Kommt es zu einem Vorfall, so reißt der äußere Faserring der Bandscheibe und folglich tritt Gewebe aus. Je früher eine Behandlung erfolgt, desto besser stehen die Chancen, die natürlichen Bandscheiben zu erhalten.

Weitere Informationen unter *orthopaede*

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