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14:31 Uhr
28.03.2024

Goetheschule präsentiert Ergebnis von „Arbeit aus neun Monaten“
„Standpauke zur Begrüßung“ zieht sich musikalisch bis kurz vor Ende des Programms fort.

Neu-Isenburg. Direkt nach der Eröffnung des diesjährigen Schulkonzerts der Goetheschule Neu-Isenburg durch einen „kleinen Blumenstrauß in Tönen“ begrüßt Musiklehrerin M.-E. Ranft die Zuschauer durch eine „Standpauke“, wie sie ihre begrüßenden Worte treffend zusammenfasste. Auslöser für diese Art der Begrüßung waren wohl die Türen des großen Saals der Hugenottenhalle, welche während des Eröffnungsstücks für den Geschmack der Pädagogin wohl ein paar mal zu oft geöffnet und geschlossen wurden.
Doch die eigentliche Bestrafung fand sich in dem weiterhin Dargebotenen wieder. Der aufmerksame Zuschauer muss sich während des weiteren Programms gefragt haben, wieso man für Stücke, wie „Babuschka tanzt“, „Mensch, bin ich durstig“ oder aber „Katzen brauchen furchtbar viel Musik“ neun (!) Monate Zeit zum Einstudieren braucht, wie es Musiklehrerin M.-E. Ranft zwischenzeitlich erwähnte, während sie durch das Programm führte. Der Höhepunkt der musikalischen Bestrafung fand sich in „Hallo Leute aufgewacht“ von dem Komponisten (?) Ulrich Moritz. Das Stück besteht aus einer Kooperation von Akteuren und Publikum, welchem jedoch mittlerweile der Spaß sichtlich vergangen war. Spätestens, als bereits erwähnte Pädagogin M.-E. Ranft mit beängstigender Körpersprache versuchte, das Publikum zum Mitmachen zu animieren, wünschte sich wohl ein Großteil des Publikums die Möglichkeit zurück, wieder Ablassbriefe zur Wiedergutmachung seiner Sünden zu kaufen, anstatt länger für ebenso unmotivierte Kinder das Rhythmusecho zu spielen.

Doch kurz vor Ende, als der letzte Programmpunkt anstand und das Publikum langsam dem lang ersehnten Ende mittlerweile sehr nah war, stand der Auftritt des „Schülerprojekt: Orchester“ an, dem M.-E. Ranft, die auch gleichzeitig Leiterin der Fachschaft Musik an der Goetheschule ist, den Titel des offiziellen Schulorchesters der Goetheschule nach wie vor verweigert. Es führte einen Auszug aus dem ersten Satz von Mozarts Sinfonie Nr. 40 (KV 550) auf und brachte im Publikum sichtlich das Gefühl hervor, gerne an diesem Abend in die Hugenottenhalle gekommen zu sein, was man vorher nicht mehr für möglich gehalten hatte. Es kam eine Stimmung ins Publikum, die ein „Hallo Leute aufgewacht“ auch nach weiteren neun Monaten Arbeit nicht ausgelöst hätte. Nach dem Ende der Sinfonie forderte das Publikum, das vorher nichts als den schnellsten Weg nach Hause im Kopf hatte, sogar eine Zugabe, die in Form von „Salto Mortale“, ein weiterer Evergreen aus dem Programm des „Schülerprojekt: Orchester“, dargeboten wurde. Dank Konstantin Falahati und seiner einzigartigen ehrenamtlichen musikalischen Arbeit an der Goetheschule, wurde der Abend, der mit einer eher kleinen Standpauke begann und sich in weiteren großen (musikalischen) fortsetzte, für die gut 1000 Zuschauer letztendlich doch noch zu einem unterhaltsamen und musikalisch ansprechendem Abend. Danke, Konstantin!

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