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25.04.2024

Jugendprojekte gegen Politikmüdigkeit und Demokratieferne
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) informiert:

LWL setzt seit 2001 auf Jugendprojekte gegen Politikmüdigkeit und Demokratieferne
In diesem Jahr 50.000 Euro für 13 Projekte

Münster/Westfalen (lwl). "Politikmüdigkeit ist keine Randerscheinung", hieß es am Dienstag, 22. Juni, 12. Juli, im Landesjugendhilfeausschuss beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL). Der LWL steuert hier bewusst gegen. Bei Jugendlichen das Interesse an Demokratie zu stärken, mit Kommunalpolitikern ins Gespräch kommen und aktiv Mitgestaltungsmöglichkei¬ten zu entdecken, ist das Ziel eines Programms des LWL-Landesjugendamtes Westfalen. In diesem Jahr fördert der LWL 13 Jugendprojekte, die für ein demokratisches Miteinander eintreten.

Der LWL fördert in diesem Jahr Projekte von kommunalen und freien Trägern in Herford, Ennepetal, Gevelsberg, (beide Ennepe-Ruhr-Kreis), Kreis Steinfurt, Höxter, Iserlohn, Hemer (beide Märkischer Kreis), Gelsenkirchen, Rheine (Kreis Steinfurt), , Soest, Vlotho (Kreis Herford) und Minden-Lübbecke. Die meisten Projekte legen den Schwerpunkt auf den unmittelbaren Kontakt zwischen Lokalpolitik und Jugendlichen und auf Mitwirkungsmöglichkeiten.

"Gespräche und Aktionen helfen, die Distanz zwischen Kindern und Jugendlichen einerseits und Politikern andererseits abzubauen und Demokratie erlebbar zu machen", so LWL-Jugenddezernent Hans Meyer.

Die Projekte greifen die Erfahrungen der Kinder und Jugendlichen mit Ausgrenzung, Vorurteilen, Gewalt und Rassismus auf. Gemeinsam gehen die Projektbeteiligten die Konflikte der Kinder und Jugendlichen und ihre Ursachen an. "Erwachsene aus der Politik und dem sozialen Umfeld setzen dabei auch Grenzen und verdeutlichen, welches Handeln sie nicht akzeptieren. Alternativen zu extremistischen Orientierungen kennen zu lernen und zu erfahren, dass Politik die eigenen Probleme und Situationen ernst nimmt, stellt Weichen für ein demokratisches Miteinander", hieß es im Ausschuss.

Hintergrund:
Das LWL-Landesjugendamt organisiert seit 2001 das Förderprogramm "Jugendarbeit und Kommunalpolitik antworten auf Vorurteile, Rassismus und Demokratieabstinenz - Partizipation und Demokratie fördern" und stellt jährlich 50.000 Euro dafür zur Verfügung. Dabei beraten und verbinden die LWL-Jugendexperten die geförderten Projekte und bereiten sie für die Praxis auf. Seit der Einführung des Programms 2001 hat der LWL bereits 113 Projekte gefördert.

Erfahrungen aus den Projekten der vergangenen Jahre:
• Kommunalpolitiker haben großes Interesse am LWL-Programm und die Bereitschaft, sich in den Projekten vor Ort als Vorbilder für Demokratie einzubringen.
• Jugendgruppen, die in der Öffentlichkeit auf wenig Akzeptanz stoßen, konnten die Erfahrung machen, von Politik ernst genommen und angehört zu werden.
• Jugendliche erfahren in den Projekten häufig erstmals, was demokratisch-politisches Handeln bedeutet, welche Gestaltungsmöglichkeiten und Grenzen es beinhaltet,
• Einige Projekte wirkten als Anstoß für die längerfristige Installation von Beteiligungsinstrumenten, z.B. die Einführung von Jugendforen im Kreis Steinfurt; dauerhafte Verankerung der Beteiligung in der Gemeinde Ostbevern (Kreis Warendorf).

Greifbare Ergebnisse: z.B. konnten in Gelsenkirchen bei gemeinsamen "Streifzügen" von Kommunalpolitikern und Kindern in ihrem Lebensumfeld festgestellte Missstände beseitigt werden. In Selm (Kreis Unna) wurde aufgrund des Projektes "Jugendliche packen's an" von 2004 eine teilweise selbstgebaute Aufenthaltsmöglichkeit für Jugendliche ("Pavillon") realisiert. Andere Projekte haben Radiosendungen, einen Trickfilm und weitere Dokumentationen erarbeitet, die den teilnehmenden Kindern und Jugendlichen öffentliche Anerkennung verschafft haben.



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