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4:37 Uhr
19.04.2024

Hinter den Kulissen des Rückenmarkkanals - Epiduroskopie macht Auslöser für lang anhaltende Schmerze
Immer mehr Menschen leiden unter fortwährenden Rückenschmerzen. Leider gibt es nach wie vor viele Betroffene, bei denen Therapien aufgrund von mangelnder Kenntnis der Ursache nicht die erhoffte Linderung erzielen. Mittlerweile steht Ärzten die sogenannte Epiduroskopie zur Verfügung, die Betroffene oftmals vor weiteren Leiden verschont. „Bei dieser neuen Diagnose- und Behandlungsmethode handelt es sich um eine Spiegelung des Wirbelsäulenkanals“, erklärt Dr. Reinhard Schneiderhan, Wirbelsäulenspezialist und Orthopäde aus München.

Unbekannten Ursachen auf den Grund gehen
Wie mit den Augen einer winzig kleinen Schlange, die sich um zahlreiche Rückenstrukturen schlängelt, wirft der Experte mithilfe des 1,2 Millimeter dicken Epiduroskops einen Blick in nahezu jeden Winkel des Rückenmarkkanals. Im Zuge dessen lassen sich bisher ungeklärte Schmerzursachen häufig deutlich erkennen und vom behandelnden Arzt bestimmen. „Bei der Spiegelung ergibt sich für uns beispielsweise die Möglichkeit, zwischen Entzündungen, Verklebungen, Engstellen oder Resten von Bandscheibenvorfällen zu unterscheiden und dementsprechend zu handeln“, beschreibt Dr. Schneiderhan die Vorteile der minimalinvasiven Methode.

Auch Behandlung erfolgt minimalinvasiv durch die Haut
Durch eine kleine Öffnung im Kreuzbein schiebt der Experte das Epiduroskop unter Röntgenkontrolle in den Rückenmarkkanal. Nach erfolgter Diagnose bieten sich verschiedene Behandlungsmöglichkeiten an. „Im betroffenen Areal lösen wir dann mit einem Kaltlaser beispielsweise schmerzhafte Verklebungen, postoperative Narben oder behandeln Entzündungen, indem wir mithilfe eines zielgenau platzierten Katheters einen Medikamentenmix in die Nähe des betroffenen Nervs einspritzen“, erläutert Dr. Schneiderhan. Im Normalfall dauert die Behandlung etwa eine Stunde und wird in Analgosedierung (Schlafnarkose) durchgeführt, die ein Anästhesist begleitet.
Da die Epiduroskopie sowohl zu Untersuchungs- als auch zu Behandlungszwecken nur eine sehr geringe Menge an Narkosemitteln erfordert, eignet sich die Methode besonders gut für ältere Menschen, die beispielsweise aufgrund von Organkrankheiten keine großen Narkosen vertragen.

Weitere Informationen unter *orthopaede*

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