Kriegsschauplatz Suchmaschinenoptimierung: Seoline an der Front
„Man kauft sich die Plätze einfach bei Google und Co.!“, so die landläufige Meinung über den Weg „nach oben“ in die begehrten ersten Positionen der Suchmaschinenanbieter. Doch von Produkten und Dienstleistungen über journalistische Beiträge bis hin zu reputationsschädigenden Kommentaren: im Internet ist das zu sehen, was gesehen werden soll. Die Entscheidung darüber fällen zwei Instanzen, die von den Interessen her nicht weiter voneinander entfernt stehen könnten: auf der einen Seite Google, auf der anderen die SEO-Dienstleistungsanbieter.
Katz- und Mausspiel um Millionenbeträge
Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist zum großen Geheimwurf im Internet geworden. Nur wer gefunden wird, kann verkaufen, seine Bekanntheit steigern, Reputation aufbauen. Alle anderen haben das Nachsehen. Die schnellste Methode, gefunden zu werden, ist u. a. die Optimierung seiner Website. In der Suchmaschinenoptimierung wird im Rahmen der On-Page- und Off-Page-Optimierung die Unternehmensseite so umgestaltet und verlinkt, dass sie von den Such-Robots der Suchmaschinenanbieter gefunden und möglichst hoch gelistet wird. Wie genau das vonstatten geht, darüber geben anscheinend klare Google-Richtlinien Auskunft. Daran halten sich SEO-Anbieter, und der Bessere gewinnt.
Weit gefehlt. Google modifiziert seine Algorithmen laufend – ein Prozess, der zwischen den SEO-Anbietern und Google seit Anbeginn der noch jungen SEO-Epoche ein Katz-und Maus-Spiel zwischen beiden Parteien fordert. Ein SEO-Anbieter muss, um seine Kunden erfolgreich „nach oben“ zu katapultieren, notgedrungen oft hart an der Grenze zur Google-Konformität operieren. Jeder Anbieter, der behauptet, zu 100% im Sinne von Google zu arbeiten, widerspricht seinen eigenen, erfolgsversprechenden Methoden.
SEOLINE statuiert Exempel: Im SEO gibt keine klaren Schwarz-Weiß-Regeln!
Eine der größten Suchmaschinenoptimierer SEOLINE GmbH operierte – im Sinne seiner nach oben strebenden Kunden – immer hart an der Grenze. Die Ergebnisse waren dementsprechend oft auf den Top-Positionen zu sehen. Mitte Januar 2009 modifizierte Google seine Such-Algorithmen. Eine Änderung, die für die Agentur eine manuelle Abstrafung zur Folge hatte. Dass es sich hierbei um keine wirklich drastische Maßnahme seitens Google handelte, zeigte schnell die Tatsache, dass alle abgestraften Kunden-Projekte via Reinclusion-Antrag zeitgleich exakt vier Wochen später wieder von Google in den Index aufgenommen worden sind.
Dennoch hat SEOLINE aus dem Vorfall gelernt. Besonders bezüglich der heiß diskutierten Off-Page-Optimierung legt die Agentur die Karten auf den Tisch. So ist es – zumindest unter SEO-Experten – kein Geheimnis, dass die Onpage-Optimierung in den seltensten Fällen ausreicht, um nach oben zu kommen. Das Zauberwort heißt Offpage-Optimierung. Die Anzahl und Qualität der Links ist das wichtigste externe Ranking-Kriterium.
„Kill your Neighbour“
Der Geschäftsführer der SEOLINE GmbH, Martin Maier, warnt: „Vielen Kunden ist nicht bekannt: Die SEO-Praxis bezieht ein Normalmaß an Link-Aktivitäten ein! Ob von Google toleriert oder nicht. Denn was ist Off-Page-Optimierung? Linkaufbau! Google möchte natürlichen Linkaufbau, ein Link soll eine Empfehlung sein. Dagegen verstoßen - wenn man es genau nimmt - fast alle Linkbuilding-Maßnahmen! Off-Page-Optimierung ist folglich so gut wie immer manipulativ. Was der Markt dringend benötigt, ist eine Aufklärung des Kunden über SEO-Techniken.“ Methodisch gesehen setzt die Agentur nun nur noch - trotz mancher Kundenwünsche nach schnellem Linkaufbau - auf qualitative On-Page-Optimierung, ausgewogene Off-Page-Optimierung und vor allem: viel Beratung. Die SEO-Blogger-Szene darf nicht mehr die erste Informationsebene für den Kunden sein.
Die Bedeutung des Link-Baus wird hierbei noch bedeutende Ausmaße für die Unternehmen annehmen. Frei nach dem Motto: Ich gebe dir einen schlechten Link und schwärze Dich bei Google an, kann theoretisch jeder seinen Konkurrenten auf die hinteren Plätze verbannen. Eine fast anarchische Entwicklung, die für einen gesunden Wettbewerb im Netz nicht förderlich sein wird.
Big Brother is watching you: Google als Verkaufsmonopolist
Auch wenn der Suchmaschinen-Gigant noch von einigen als neutrale Kontroll-Instanz interpretiert wird, kristallisieren sich dessen kommerzielle Absichten schon seit längerem deutlich heraus. Google selektiert, gewichtet, bewertet, bestraft. Beeinflusst werden damit nicht nur die Unternehmens- sondern auch die Medienlandschaft. Häufig zu Recht, manchmal auch zu Unrecht. Die professionellen Dienstleister sind hier gefragt, Transparenz auf dem hart umkämpfen SEO-Markt zu bringen.
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