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Kleine Naschkatzen mit gesunden Zähnen - Tipps zur Kinderzahnpflege in der Weihnachtszeit
Mülheim an der Ruhr im Dezember 2010. Mit den Wochen vor Weihnachten beginnt alljährlich die Zeit der Süßigkeiten und nur allzu gerne greifen Kinder bei der großen Auswahl an Leckereien zu. Damit verlangt der letzte Monat eines Jahres von Eltern besonderes Verhalten im Umgang mit der Zahnpflege ihrer Sprösslinge. „Wer nur Verzicht auf Naschwerk predigt, stößt selten auf Verständnis beim eigenen Nachwuchs“, sagt Dr. med. dent. Yvonne Knyhala, Fachärztin für Kinder- und Jugendzahnmedizin der Kinderzahnarztpraxis Oppspring. Jedoch bleibt die Vermittlung richtiger Zahnreinigung ein unerlässlicher Bestandteil jeder Erziehung.

Überholte Ratschläge und die optimale Zahnpflege

Besonders durch eine kontinuierliche Zuckeraufnahme erhalten Kariesbakterien Nahrung und behindern den Selbstreinigungsmechanismus der Mundflora. Als Resultat entstehen kleine Schäden an der obersten Zahnschicht. Dass der Verzehr zuckerhaltiger Lebensmittel über den Tag verteilt in kleinen Portionen stattfinden sollte, gehört damit zu den veralteten Ratschlägen bezüglich bestmöglicher Zahngesundheit. „Vielmehr empfiehlt es sich, mit Kindern feste Zahnpflegezeiten abzusprechen und den Konsum von Süßem darauf abzustimmen“, betont Dr. Knyhala. „Dafür bietet sich die Zeit nach dem Essen an, weil sich dann der Heißhunger auf Süßigkeiten in Grenzen hält.“ Um Zähne vor Karies zu schützen, eignet sich unabhängig von der Weihnachtszeit eine Fissurenversiegelung. Bei diesem Verfahren versiegelt ein spezieller Kunststoff die Kauflächen. Generell gilt: Je früher sich Eltern Gedanken um die Zahngesundheit ihrer Kinder machen, umso weniger Zahnprobleme entstehen in der Zukunft.

Weihnachten ohne süßes Übermaß

Als Alternative zu den üblichen Süßigkeiten bieten sich andere klassische Weihnachtsleckereien wie Äpfel, Nüsse und Trockenobst an. Insgesamt gewinnt ein Gabentisch ebenfalls dadurch, dass er Kinder nicht ausschließlich mit Süßigkeiten eine Freude bereitet. Spielzeug oder Bücher schaden den Zähnen nicht und bieten einen lang andauernden Spaß. „Eltern besitzen auch beim Thema Zahnpflege eine Vorbildfunktion“, fasst Dr. Knyhala zusammen. „Dazu gehört es, den Kindern beizubringen und vorzuleben, dass bei richtiger Zahnpflege auch ein gesundes Maß an Süßigkeiten nicht schadet.“

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