Er war Skirennlegende, Schauspieler und umjubelter Volksheld: Toni Sailer, der im vergangenen August einem Krebsleiden erlegen ist. Gestern haben sich Weggefährten und Freunde im Sport- und Modehaus REYER in Hallein/Salzburg getroffen, um über den Ausnahmeskifahrer zu sinnieren. Anlass war die Präsentation des Buches „Toni Sailer Sonntagskind“ von Sportreporter Sigi Bergmann. So viel Prominenz auf einem Haufen, das sieht man wohl nur selten: „Kaiser“ Franz Beckenbauer war da, auch Trainerlegende Charly Kahr oder Karl Moik. Die Liste war lang, und viele der Gäste hatten Toni Sailer persönlich gekannt – nicht nur den Ausnahmesportler auch die Privatperson. „Der Toni war eine Legende, so manch durchzechte Nacht haben wir gemeinsam durchgestanden“, meint etwa Franz Beckenbauer. „Er war ein wilder Hund!“
Lustig war es mit Toni Sailer immer, erzählt auch Karl Reyer sen., der zu den engsten Freunden des Skifahrers zählte. Oft sei er zu ihm ins Geschäft nach Hallein gekommen, und noch öfter habe er mit ihm zusammen „Am Fujiyama blüht kein Edelweiß“ dort angestimmt. Im Sommer 2002, nachdem ein verheerendes Hochwasser das Modehaus REYER teilweise zerstört hatte, war Sailer sofort zur Stelle gewesen, um zu helfen. Und so ließen sie ihn gestern Abend noch einmal hochleben, den Lebemann, den treuen Freund, die Skilegende. Wenngleich da immer ein wenig Wehmut spürbar war. Franz Beckenbauer: „Wehmut ist sicher da. Wir hatten eine sehr enge Beziehung, er geht mir unheimlich ab!“
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