Kaum Scheu vor angewandter Online-Kriminalität
Duisburg, im Juni 2009. Für Jugendliche stellt das Internet neben Fernsehen das wichtigste Medium dar. Einer aktuellen Studie des IT-Sicherheitsunternehmens Panda Security zufolge weist die Web-Nutzung gefährliche Tendenzen auf: 67 Prozent der jugendlichen Internetuser haben sich danach schon einmal als Cyber-Kriminelle betätigt. Verführt die Anonymität des World Wide Web Halbstarke zu illegalem Verhalten? Werden unbescholtene Teenager die Hacker von morgen? Von Januar bis April 2009 befragte Panda Security 4.091 Heranwachsende zwischen 15 und 18 Jahren nach ihrem Online-Verhalten und wertete die Ergebnisse aus.
Über die Hälfte der Befragten nutzen das Internet täglich, durchschnittlich 18,5 Stunden pro Woche. Knapp ein Drittel der Zeit entfällt auf Studienzwecke, wobei 68 Prozent zum Freizeitvergnügen surfen, chatten, Musik hören, Online-Games spielen oder Videos schauen. Doch Neugier als treibende Kraft verlockt offenbar zu Unfug: 67 Prozent der Teenager gaben an, sich schon einmal unbefugten Zutritt zu Accounts von Freunden verschafft zu haben. Ein Fünftel versendete oder veröffentlichte sogar Fotos im Internet ohne Einwilligung der Abgebildeten. Auch die Fertigkeiten im Umgang mit dem „schnellen Medium“ wachsen: 17 Prozent verfügen über das Fachwissen, online Hacker-Programme zu finden, knapp ein Drittel davon gaben an, diese Software schon benutzt zu haben.
Luis Corrons, technischer Direktor von Panda Security, äußert sich besorgt zu diesen Trends: „Dank frei verfügbarer Web-Inhalte können gerade wissbegierige Teenager in Berührung mit illegalen Spionage-Tools kommen. Es gibt Fälle, in denen Jugendliche mit Trojanern ihre Liebsten auskundschaften, die Identitäten ihrer Bekannten in sozialen Netzwerken stehlen oder in Server von Schulen eindringen, um Klassenarbeiten zu manipulieren.“ Der Sicherheitsexperte ruft zu bewusstem Handeln auf: „Um dubiose Aktivitäten unter dem Deckmantel der Anonymität verhindern zu können, muss ein Umdenken in der Internetnutzung erfolgen. Wir sollten junge Menschen ermutigen, das Web als Plattform der persönlichen Entwicklung zu betrachten sowie einen gesunden und angemessenen Umgang mit dem Internet fördern. Wer erst das finanzielle Potenzial illegaler Virenprogrammierung oder Spionage erkennt, übertritt schnell die Schwelle zum Profi-Hacker.“
Über Panda Security
Seit seiner Gründung 1990 in Bilbao kämpft Panda Security gegen alle Arten von Internet-Angriffen. Als Pionier der Branche reagierte das IT-Sicherheitsunternehmen mit verhaltensbasierten Erkennungsmethoden und der Cloud-Technologie auf die neuen Anforderungen des Marktes. Dank der Cloud-Technologien greifen User via Internet auf die weltweit größte Signaturdatenbank zu und erhalten schnellen sowie zuverlässigen Virenschutz ohne lokales Update. Der dramatische Zuwachs neuer Schädlinge verlangt immer intelligentere Abwehrmechanismen. So wächst der IT-Spezialist stetig: Mehr als 56 internationale Niederlassungen, ein Kundenstamm aus über 200 Ländern und landesweiter Support in der jeweiligen Sprache belegen die globale Präsenz.
Weitere Informationen auf der offiziellen Webseite *pandasecurity*/germany