Georg Häfner wurde am 19. Oktober 1900 in Würzburg geboren. Bevor Georg Häfner ab 12. November 1934 als Pfarrer in Oberschwarzach tätig war, war er Kaplan in den unterfränkischen Dörfern Motten, Goldbach, Mürsbach und Lokalkaplan in Altglashütten. Die Verweigerung des Hitlergrußes und Äußerungen im außerschulischen Religionsunterricht im Januar 1941 über eine nächtliche Ruhestörung in Oberschwarzach, führten u. a. dazu, dass er keinen Religionsunterricht an öffentlichen Schulen erteilen durfte und zu polizeilichen Vernehmungen vorgeladen wurde.
Am 12. Dezember 1941 wurde der katholische Oberschwarzacher Pfarrer Georg Häfner im Konzentrationslager Dachau interniert. „Als Pfarrer Häfner in Dachau ankam, fielen zwei Posten über ihn her, und schlugen ihn ins Gesicht, dass er aus dem Mund blutete. Häfner hat nie geklagt. Im Lager fühlte sich Häfner dauernd von starkem Hunger geplagt, schon im Winter 1941/42“ (Pfarrer August Eisenmann). Schließlich starb Georg Häfner, Pfarrer von Oberschwarzach, am 20. August 1942.
Anlässlich der Seligsprechung von Pfarrer Georg Häfner am 15. Mai 2011 in Würzburg sind folgende Publikationen beachtenswert: „Georg Häfner 1900 - 1942. Eine historische Dokumentation des Diözesanarchivs Würzburg.“ Dieses Buch widmet sich dem historischen Aspekt der Gestalt Georg Häfner. Es beschreibt den Lebensweg des Würzburger Diözesanpriesters von der Geburt über das Leben in der NS-Zeit bis zum Tod im KZ-Dachau. Hier findet der Leser folgende Beiträge: Geleitwort von Weihbischof Ulrich Boom; Vorwort von Johannes Merz; Pfarrer Georg Häfner - ein biographischer Abriss von Herbert Schultheis; Georg Häfner als Würzburger Priester in den Bedrängnissen des Dritten Reiches von Wolfgang Weiß; Georg Häfner als Würzburger Priester in Dachau von Simone Schmidt; Die Ausstellung „Georg Häfner: einfach - gläubig - konsequent“. Inhalt und Gestaltung als Herausforderung von Veronika Heilmannseder; „einfach - gläubig - konsequent“. Zur Gestalt der Ausstellung über Georg Häfner von Peter Götz und Elisabeth Lukas-Götz; Zeittafel Georg Häfner.
Das Buch „Christen im Widerstand gegen das Dritte Reich“ beschreibt verständlich zahlreiche Personen, die in unterschiedlicher Art Widerstand gegen das Nazi-Regime leisteten. Es enthält Beiträge u. a. von Bischof Paul-Werner Scheele über Pfarrer Georg Häfner, von Else Pelke über die vier Lübecker Blutzeugen und von Carl Friedrich Freiherr von Weizsäcker über Fritz von Bodelschwingh. Dieses Buch dokumentiert den christlichen Widerstand gegen den Nationalsozialismus aus dem Blickwinkel von Autoren aus fünf europäischen Ländern. Mehr pastoralen Charakter hat die Veröffentlichung von Msgr. Günter Putz „Daheim im Ewigen“.
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