Von leichteren Zerrungen über Verstauchungen bis hin zum Kreuzbandriss – Sportverletzungen machen heutzutage rund 20 Prozent aller Unfälle aus. „Häufig liegen Überbelastungen als Ursache vor“, weiß Marion Wüst, Apothekerin der Versandapotheke fliegende-pillen*. „Daher gilt es, das Training immer individuell auf den körperlichen Allgemeinzustand abzustimmen.“ Wenn Sportler sich dennoch überschätzen und daraus Verletzungen resultieren, schadet es nicht, über eine entsprechend bestückte Hausapotheke zu verfügen. „Neben Kühlkissen und Bandagen empfehlen sich entzündungshemmende Salben und Gels zum Aufstocken des heimischen Sortiments“, rät Marion Wüst. Leichtere Verletzungen wie Prellungen oder Stauchungen lassen sich so zunächst gut selbst behandeln.
Sofortmaßnahmen nach PECH-Schema
Für die Erste Hilfe im akuten Fall gilt insbesondere das PECH-Schema als bewährte Methode. Die einzelnen Buchstaben stehen hier für das jeweilige Vorgehen:
Pause
Eis
Compression
Hochlagerung
So verhindert die kurzfristige Ruhigstellung des betroffenen Körperteils gewöhnlich eine Verschlechterung der Verletzung. Während dieser Pause kühlen Sportler das verletzte Gebiet am besten vorsichtig, um Schmerzen, Schwellungen und auch Blutungen zu mindern. „Zum Schutz vor Kälteschäden empfiehlt es sich, Eis oder Kühlkissen nie direkt, sondern immer in ein Tuch eingeschlagen auf die betroffene Stelle zu legen“, betont Marion Wüst. Darüber hinaus dient ein leichter Druckverband bereits während der Erstbehandlung dazu, Folgeschäden so gering wie möglich zu halten. Wichtig: Der Verband darf nicht zu fest sitzen, um keinen Blutstau zu verursachen. Ebenso beugt die Hochlagerung des verletzten Körperteils einer Schwellung vor und verringert zudem die Blutung.
Im Zweifelsfall lieber sichergehen
Um schwere Verletzungen erfolgreich zu behandeln, eignet sich die Methode nach dem PECH-Schema jedoch nicht. Insbesondere deshalb, da sich ernsthafte Verletzungen und Bagatellverletzungen von Laien nicht unterscheiden lassen. Im Zweifelsfall daher immer einen Arzt hinzuziehen. Dies gilt besonders bei Verletzungen im Kopf-, Bauch- und Augenbereich.
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