„Lisztig“ getanzt
Mit Werken von Liszt, Saint Saens,
Schubert, Brahms, Moszkowski
Alice Hampel und Panayiotis Gogos vierhändig am Flügel
Zwei außergewöhnliche Künstler werden am 08.Oktober vierhändig am Flügel in der fantastischen Athmosphäre des Kulturstalls Ihr Können beweisen. Mit dem Programm "Lisztig getanzt...." wird der tänzerische Charakter mit einer engen Verbindung zu Komponisten, die durch Franz Liszt in Ihrem Schaffen beeinflusst wurden, angesprochen.
Auf dem Programm steht das einzige originale Werk zu 4 Händen von Franz Liszt -die Festpolonaise von 1876 sowie der Dance Macabre von Saint Saens Op. 40 , der von Liszt später für Klavier Solo als Transkription vertont wurde. Die Bewunderung der beiden Komponisten muss sehr groß gewesen sein, denn aus dem Walzer-Thema des Dance Macabre entstand später, der auf dem liturgischen Gesang des Todes Dies irae basierende berühmte Totentanz von Liszt.... es ist Mitternacht und der Tod beginnt seinen Walzer zu tanzen, immer wilder dreht er sich bis er mit dem Glockschlag plötzlich verschwindet.... Die Fantasie f-moll D 940 von Franz Schubert aus seinem Sterbejahr 1828, stellt ohne Frage den Höhepunkt seines Klavierduo-Schaffens dar. Mit ihrer abgrundtiefen Trauer, ihren emotionalen Ausbrüchen und ihrer harmonischen & melodischen Wirkung, führt sie die Zuhörer unmittelbar zu Schmerzen und Verzweifelung und ist vielleicht das bedeutendste Werk dieser Gattung überhaupt. "Der ernste, schweigsame Brahms, norddeutsch und protestantisch, schreibt Walzer...?", schreibt E. Hanslick 1865 über die an ihn gewidmeten 16 Walzer Op. 39 seines Freundes Johannes Brahms. Als Hommage an Wien mit einer "...wahrlich von süßester Art und reizenden, liebenswürdigen Klängen" spricht der passionierte à quattre-main Spieler Brahms.
Das Konzert endet mit einem Welterfolg: die spanischen Tänze des Komponisten Moritz Moszkowski, seiner Zeit als bestes Gengre der nationalen "leichten" Musik berühmt, hatte diese wiederholt mit seinem engen Freund Franz Liszt 4-händig aufgeführt.
Die Pianisten Alice Hampel und Panayiotos Gogos waren Gast internationaler Festivals. Von Anfang an hat die überragende Vielfalt der Klaviermusik zu vier Händen die beiden Pianisten fasziniert. Beide Künstler verbindet die große Liebe zur Musik und sie lassen diese unendlich facettenreiche Literatur mit voller Leidenschaft erklingen.
Alice Hampel zeichnet sich durch musikalische Vielfaltigkeit aus. Sie ist Solistin, Liedbegleiterin und spielt zusammen mit dem Pianisten Panayiotis Gogos als Klavierduo in zahlreichen Konzerten im In - und Ausland. Mehrfach bei Wettbewerben ausgezeichnet gewann sie Preise als Solistin und Kammermusikerin. 2008 erhielt sie ein Künstlerstipendium an der "Cité Internationale desArts" in Paris, welches ihr durch direkte Auswahl des Landes Frankreich zugesprochen wurde. Künstlerische Impulse erhielt Alice Hampel von Meisterkursen mit Andras Schiff (Bach-Interpretation), Daniel Barenboim (Beethoven-Sonaten) und Thomas Quasthoff (Liedbegleitung/Interpretation).
Panayiotis Ggogos ist ein außergewöhnlicher Musiker, der Empfindsamkeit, glühendesTemperament und Poesie vereint. Zahlreiche Preise und Auszeichnungen kennzeichnen seinen künstlerischen Werdegang. Er erlang mit Auszeichnung das Diplom als Solist und das Diplom der Kunst des Kontrapunktes. 3 Jahre arbeitet er in Athen mit dem russischen Pianisten und Professor des Tschaikowski-Konservatoriums Valery Sagaidatschny zusammen und gewann 2001 den 1. Preis beim nationalen Klavierwettbewerb X.O.N. in Athen. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit der renommierten Pianistin und Pädagogin Monique Deschausées in Paris. Konzertreisen führten ihn in den vergangenden Jahren durch viele Ländern Europas, wo er Klavierabende gab und als Solist mit verschiedenen Orchestern konzertierte. Sein künstlerisches Schaffen trägt die große pianistische Tradition des Klavierspieles von Alfred Cortot und Edwin Fischer weiter.