Der E-Sport in Deutschland erfährt aktuell immer wieder Rückschläge. Die geplante Gemeinnützigkeit für Vereine sowie das Interesse von Unternehmen im E-Sport zu investieren stagniert. Abseits der immer gleichen E-Sport Vereine denkt der niederbayrische E-Sport Verein RoyalBlue eSports e.V. um und platziert sich bei eher außergewöhnlichen Titeln.
Die neuste Erweiterung ist das Genre der "Massively Multiplayer Online Role-Playing Game" kurz MMORPGs, die vor allem in den 2000er und frühen 2010ern beliebt waren. Der Verein möchte hier das wettkampforientierte Spielen gegen andere Vereine aus der ganzen Welt fördern, indem er eine Gruppe von Sportlern bei verschiedenen Wettkämpfen im Spiel Tarisland unterstützt.
Ein Verein für Nischentitel
MMORPGs sind eher ungewöhnliche Titel für den E-Sport, doch genau das ist die Spezialität von RoyalBlue eSports e.V. Der Verein sieht seine Stärke vor allem in Nischentiteln und ist deshalb in den Spielen The Finals, Super Smash Bros. Melee und bei Sammelkarten Spielen engagiert. Jetzt sollen auch MMORPGs beim Verein einen Platz finden. Den Anfang macht das MMOPRG Tarisland, das in Kürze erscheinen soll.
MMORPGs sind E-Sport
Dass MMORPGs auch E-Sport Titel sein können, beweisen die "Race to World First" in World of Warcraft. Hier sahen zuletzt zeitgleich über 250.000 Menschen dabei zu, wie verschiedene E-Sport Organisationen darum kämpften, als Erstes die Herausforderung zu meistern.
"Das Rennen darum, die erste Gruppe zu sein, die die Herausforderung meistert, ist genauso heiß umkämpft wie andere Siege im E-Sports-Universum" findet der zweite Vorsitzende von RoyalBlue eSports e.V., Cedric Holmeier.
Noch bevor das neue Videospiel Tarisland überhaupt veröffentlicht wurde, steht der Verein bereits in den Startlöchern, um E-Sportler für den Titel zu rekrutierten. "Das Ziel ist es ein Grundgerüst an Sportlern zu haben noch bevor es überhaupt losgeht, das gibt uns einen Vorsprung gegenüber anderen Gruppen" meint Cedric Holmeier.