Als erste deutsche Großstadt testet München LED-Einsätze in be¬stehenden Straßenlaternen. Seit November 2008 leuchten in den Laternen vom Modell
„Hochleite“ am Rosa-Luxemburg-Platz LED Retrofit Module der Firma LEDxON aus Landshut. Sie ersetzen normgerecht die bisher eingesetzen Leuchtstoffröhren
und bescheren dem Stadtkämmerer eine Ersparnis von mindestens 35 %.
Nach Angaben des Umweltbundesamtes werden in Deutschland für die Beleuchtung von Straßen, Plätzen und Brücken jedes Jahr drei bis vier Milliarden
Kilowattstunden Strom verbraucht; soviel wie rund eine Million Haushalte benötigen. Dies führt zu einem klimaschädlichen CO2-Ausstoß von über zwei Millionen
Tonnen pro Jahr. Dabei sind ein Drittel der hier zulande verwendeten Straßenlampen 20 Jahre und älter – Experten gehen davon aus, dass bei entsprechender
Sanierung 400 Millionen Euro und 1,6 Millionen Tonnen CO2-Ausstoß eingespart werden können.
Auch in München leuchten in rund 120.000 Straßenleuchten etwa 200.000 Lampen, mit entsprechender Kostenbelastung und CO2-Emission. Da man in der
bayerischen Landeshauptstadt bereits seit 1999 gute Erfahrungen mit LED-Technik hat – zahlreiche Kreuzungen sind schon mit LED-Signalen bestückt - hat die
Stadt einen Feldtest mit LED-Straßenbeleuchtung ins Leben gerufen.
Prädestiniert dafür erschienen dem Baureferat die 8000 Fuß- und Radwegleuchten mit Standardmasten von 4 bis 4,5 m Höhe. Die Lichtquellen dieser Laternen sind
Leuchtstoffröhren mit einem Leistungsbedarf von 42 Watt. Die normalen Revisionswartungsintervalle sind 4 Jahre.
Die Firma LEDxON aus Landshut hat als erster Wettbewerber die Laternen Hochleite des Münchner Rosa-Luxemburg-Platzes mit ihren LED Retrofit Modulen
bestückt. Die Leuchte ist voll einsatzfähig und alle vom zuständigen Referat gemessenen Lichtwerte erfüllen die Norm bezüglich der Beleuchtungssituation. Die
LEDxON Module haben einen Leistungsbedarf von lediglich 27 Watt – dies allein liefert bereits eine Ersparnis bei Energiekosten und umweltschädlichem
CO2-Ausstoß von 35 %. Zudem geht man bei LED-Leuchten von einer Brenndauer von mindestens 100.000 Stunden aus, gegenüber 16.000 Stunden herkömmlicher
moderner Leuchtmittel. Die Wartungskosten sinken also ebenfalls deutlich.